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Prävention und Behandlung von Hautkrebs

Archivmeldung vom 10.03.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.03.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Frau (Symbolbild)
Frau (Symbolbild)

Foto von Angélica Echeverry auf Unsplash

Drei Hautkrebs-Arten treten am häufigsten auf: die beiden weißen Hautkrebsvarianten Basalzellkarzinom und Plattenepithelkarzinom sowie der seltener auftretende schwarze Hautkrebs (malignes Melanom). Dieser ist besonders gefährlich: Wird er nicht rechtzeitig erkannt, kann er sich bis zur Fettschicht unter der Haut ausbreiten und Metastasen in anderen Körperbereichen entstehen lassen.

Beim schwarzen Hautkrebs entsteht die Erkrankung in den Melanozyten – also den Hautzellen, die Farbpigmente produzieren. Oft sieht er braun oder schwarz aus, seltener rötlich oder hautfarben. Weißer Hautkrebs entsteht in Hautzellen ohne Pigmentproduktion und zeigt meist ein helles oder hautfarbenes Aussehen.

Hautkrebs ist die häufigste Krebserkrankung: Jährlich erkranken in Deutschland über 100.000 Menschen daran, etwa 10 % davon an malignen Melanomen. Lesen Sie hier, wie Sie Hautkrebs erkennen und weshalb die Hautkrebsvorsorge und eine frühzeitige Behandlung so wichtig sind.
Symptome von Hautkrebs

Die Symptome von Hautkrebs sind sehr verschieden: Hautflecken beim schwarzen Hautkrebs zeigen sich oft dunkel und unregelmäßig geformt. Sie können flach, erhaben oder knotig sein. Der weiße Hautkrebs, vor allem das Basalzellkarzinom, ist häufig als hautfarbenes, wächsernes Knötchen erkennbar, das wiederholt bluten und abheilen kann. Hautkrebs kann neu auf der Haut entstehen oder aus bestehenden Pigmentmalen – wie Leberflecken oder Muttermalen – hervorgehen. Sinnvoll ist, alle Hautveränderungen wie schuppende Stellen oder dunkle Knötchen zu beobachten und im Zweifelsfall den Hautarzt um Rat zu fragen.

Hautveränderungen richtig beurteien

Als Orientierungshilfe bei der Früherkennung von Hautkrebs Symptomen dient die ABCDE-Regel:

  • Asymmetrie: Schwarzer Hautkrebs ist in der Regel asymmetrisch geformt, während gutartige Pigmentmale häufig rund oder oval sind.
  • Begrenzung: Bösartige Hauttumore sind meist unklar konturiert und nicht scharf umrissen.
  • Colour: Verschiedene Farben innerhalb eines Muttermals sollten Sie aufmerken lassen: Gutartige Hautveränderungen sind überwiegend einheitlich gefärbt.
  • Durchmesser: Große Pigmentmale sollten in jedem Fall untersucht werden, etwa ab einem Durchmesser von 5 Millimetern.
  • Entwicklung: Verändert sich ein Pigmentfleck? Fragen Sie Ihren Dermatologen um Rat!

Weißer Hautkrebs Symptome werden aufgrund ihrer häufig helleren Färbung oft nicht so leicht erkannt. Achten Sie deshalb auch auf schuppende, rötliche Stellen und wächserne Knötchen. Für den Fall, dass der Hautarzt dunkle Pigmentmale als harmlos einstuft, Sie diese aber optisch als störend empfinden, kennt die „Ästhetische Dermatologie“ Mittel diese zu entfernen, wie beispielsweise durch Laserbehandlungen.

Ursachen von Hautkrebs

In den meisten Fällen entsteht Hautkrebs aufgrund der übermäßigen Einwirkung von UV-Strahlen. Diese können das in den Zellen enthaltene Erbgut schädigen und so die Krebsentstehung begünstigen. Dabei ist gleichgültig, ob die Sonne selbst die Strahlungsquelle ist oder beispielsweise ein Solarium. Schädigungen der Haut durch Sonnenbrände – vor allem in Kindheit und Jugend – erhöhen ebenfalls das Risiko, später an Hautkrebs zu erkranken. Menschen mit heller Haut, vielen Pigmentmalen oder Hautkrebserkrankungen im Familienkreis sollten ihre Haut besonders gut schützen und regelmäßig die Hautkrebsvorsorge aufsuchen. Nur wenige Hautkrebs-Arten haben andere Entstehungsursachen, wie etwa das Kaposi-Sarkom, das durch Virusinfektionen hervorgerufen werden kann.

Prävention von Hautkrebs

Vorsorge bietet den besten Schutz vor Hautkrebs – deshalb ist ein regelmäßiges Hautkrebsscreening wichtig. Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen ab dem 35. Lebensjahr alle zwei Jahre die Kosten für einen Hautkrebs-Check ihrer Versicherten. Zu diesem Check gehören neben der Anamnese eine visuelle Untersuchung des gesamten Körpers auf Hautveränderungen sowie die Beratung zum weiteren Vorgehen oder individueller Vorsorgemöglichkeiten. In Einzelfällen werden Kosten eventuell schon vor dem 35. Lebensjahr übernommen oder in kürzeren Abständen – etwa, wenn dies aufgrund persönlicher Risikofaktoren sinnvoll erscheint. Viele Hautärzte bieten inzwischen außerdem computergestützte Hautkrebsvorsorgeuntersuchungen an. Hierbei werden hochauflösende Ganzkörperaufnahmen erstellt, elektronisch gespeichert und bei der nächsten Kontrolle mit dem aktuellen Hautzustand abgeglichen. Die Symptomatik wird mit Programmen analysiert, die auf künstlicher Intelligenz basieren. Die Kosten für diese Untersuchungsart müssen Patienten allerdings selbst übernehmen.

Warum sofort mit der Behandlung beginnen?

Ganz einfach: Die Heilungschancen bei einer Hautkrebserkrankung sind sehr gut – wenn sie frühzeitig erkannt und bekämpft wird. Im frühen Stadium bleiben die Symptome auf die Haut begrenzt – entwickelt sich der Krebs, können weitere Körperregionen von der Metastasenbildung betroffen sein. Je nach Art und Fortschritt der Hautkrebserkrankung werden verschiedene Behandlungsmethoden eingesetzt. Meist ist ein operativer Eingriff die Methode der Wahl. Danach – oder je nach Befund auch stattdessen – kann eine Strahlen- oder Chemotherapie, eine photodynamische oder Immuntherapie angewendet werden. Wichtig ist eine engmaschige Nachkontrolle, die eine vollständige Entfernung der Tumore sicherstellt. Hautkrebsprävention bietet Sicherheit – wenn sie regelmäßig durchgeführt wird. Wann waren Sie zuletzt bei der Hautkrebsvorsorge?

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