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Rückenwind für Kinder und Jugendliche: Eine medizinische Reha der Deutschen Rentenversicherung sichert Teilhabe und Zukunft

Freigeschaltet am 17.09.2025 um 10:09 durch Sanjo Babić
Kinder werden für die unbegründeten Ängste von Erwachsenen zwangsumerzogen (Symbolbild)
Kinder werden für die unbegründeten Ängste von Erwachsenen zwangsumerzogen (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Ob chronische Erkrankungen, psychische Belastungen oder Unfallfolgen: Zum Weltkindertag am 20. September rückt die Deutsche Rentenversicherung die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in den Fokus. Frühzeitige Rehabilitationsmaßnahmen helfen, gesundheitliche Probleme zu bewältigen und langfristige Einschränkungen zu vermeiden.

Denn eine medizinische Kinder- und Jugendrehabilitation kann sich positiv auf die gesamte spätere Lebensqualität auswirken und so die Erwerbsfähigkeit und Teilhabe im Erwachsenenalter sichern.

Rund 17 Prozent der Kinder und Jugendlichen in Deutschland leiden an Allergien wie Asthma bronchiale. Weitere 17 Prozent sind psychisch auffällig und zeigen emotionale oder verhaltensbedingte Störungen. Etwa 15 Prozent der Kinder und Jugendlichen gelten als übergewichtig oder hatten bereits eine Adipositas, so eine Studie des Robert-Koch-Instituts zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Deutschland. Damit sich betroffene Kinder bestmöglich entwickeln können, ist eine frühzeitige Therapie besonders wichtig. Einen zentralen Baustein bildet hierbei die Kinder- und Jugend-Reha der Deutschen Rentenversicherung.

Jungen benötigen häufiger eine Reha / Psychische Erkrankungen auf Platz eins

2024 erhielten rund 32.000 Kinder und Jugendliche in Deutschland eine Reha, davon 18.000 Jungen (56 Prozent) und 14.000 Mädchen (44 Prozent). Psychosomatische Erkrankung stellten die häufigste Indikation dar und hatten einen Anteil von gut einem Drittel (33 Prozent). Jungen waren mit 21 Prozent häufiger betroffen als Mädchen mit 13 Prozent. Auf dem zweiten Platz folgten Krankheiten der Atmungsorgane: Knapp 6.500 Kinder und Jugendliche kamen deswegen zur Reha, dies entspricht einem Anteil von rund 20 Prozent. Auch hier waren Jungen mit 12 Prozent häufiger betroffen als Mädchen mit 8 Prozent. Endokrinologische Indikationen wie Adipositas (starkes Übergewicht) finden sich mit rund 15 Prozent auf dem dritten Rang. Mit 7 und 8 Prozent waren Mädchen und Jungen etwa gleich stark betroffen.

Schule, Kochen, Sport: Therapieplan berücksichtigt individuelle Bedürfnisse

Für die Durchführung der Rehabilitation belegt die Deutsche Rentenversicherung bundesweit 138 spezialisierte pädiatrische Fachabteilungen. Sie verfügt außerdem über vier eigene Einrichtungen. Bei der Gestaltung des individuellen Therapieplans spielen nicht nur medizinische Aspekte, sondern auch die individuellen Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen eine große Rolle: Sie werden aktiv in ihren rehabilitativen Prozess eingebunden und legen gemeinsam mit den Therapeuten die Rehabilitationsziele fest, an denen sich der individuelle Rehabilitationsplan orientiert.

Neben ärztlichen und diagnostischen Leistungen umfasst die Reha Sport- und Bewegungstherapie, Physio- und Ergotherapie, psychologische Betreuung und Psychotherapie, Informationen und Schulungen zur Erkrankung, Ernährungsschulung und -beratung sowie Sozialberatung und pädagogische Betreuung. Gemeinsames Kochen in der Lehrküche, Musik-, Tanz- oder Kunsttherapie sowie tiergestützte Therapien können ebenfalls Bestandteil der Behandlung sein.

Damit es während der Reha nicht zu Lerndefiziten kommt, erhalten Schulkinder in kleinen Gruppen begleitenden Unterricht in den Hauptfächern. Dies kommt insbesondere Kindern und Jugendlichen mit Lernschwierigkeiten zugute.

Dauer und Nachsorge

Eine Kinder- und Jugendrehabilitation dauert in der Regel vier bis sechs Wochen, im Durchschnitt sind es 30 Tage. Sie ist stationär, ambulant oder als Kombination beider Formen möglich. Im Anschluss können Nachsorgeleistungen in Anspruch genommen werden, um den Erfolg der Reha zu sichern.

Antragstellung und Kostenübernahme

Die Voraussetzungen für eine Kinder- und Jugend-Rehabilitation sind erfüllt, wenn ein Elternteil Beiträge in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlt oder wenn das Kind eine Waisenrente bezieht. Die Kosten für Anreise, Unterkunft, Verpflegung, ärztliche Betreuung, therapeutische Leistungen und medizinische Anwendungen übernimmt im Regelfall die Deutsche Rentenversicherung. Kinder bis zum 12. Geburtstag können durch ein Elternteil begleitet werden. Auch hier übernimmt die Rentenversicherung die Kosten. Details zu Ablauf, Voraussetzungen und Antragsstellung gibt es im Internet unter www.deutsche-rentenversicherung.de unter dem Stichwort Kinderreha.

Information und Beratung

Ausführliche Infos bieten die kostenfreien Broschüren "Rehabilitation für Kinder und Jugendliche" und " Kinder und Jugendliche: Fit mit Rehabilitation". Sie sind in zehn Sprachen erhältlich und können auf www.deutsche-rentenversicherung.de kostenfrei heruntergeladen oder bestellt werden.

Quelle: Deutsche Rentenversicherung Bund (ots)

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