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Winterreifen und Ganzjahresreifen: Profiltiefe entscheidend

Archivmeldung vom 05.10.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.10.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: A.Dreher / PIXELIO
Bild: A.Dreher / PIXELIO

Wenn die Witterung für matschige oder glatte Straßen sorgt, ist für Autofahrer der Wechsel auf wintertaugliche Reifen Pflicht. Um sich den Austausch auf Winterreifen zu ersparen setzen einige Fahrzeughalter auf Ganzjahresreifen. "Ebenso wie reine Winterreifen sind Ganzjahresreifen mit einem Schneeflockensymbol gekennzeichnet.

Das heißt, dass der Hersteller die Wintertauglichkeit des Reifens zusichert. Der Reifen greift bei Temperaturen unter 7 Grad Celsius nachweislich besser auf der Straße", erklärt Thorsten Rechtien, Kfz-Experte bei TÜV Rheinland.

Profiltiefe unbedingt messen

Doch Ganzjahresreifen sind laut Rechtien immer eine Kompromisslösung. Wer einen Ganzjahresreifen fährt, sollte besonders beachten: Hersteller garantieren die Wintertauglichkeit der Reifen nur bis zu einer Profiltiefe von vier Millimetern. "Wer seine Reifen während des ganzen Jahres fährt, hat diese Profiltiefe natürlich schneller erreicht als jemand, der zwischen Winter- und Sommerreifen wechselt. Grob geschätzt verlieren Reifen einen Millimeter Profiltiefe pro 10.000 Kilometer", so Rechtien. Sein Tipp daher: Zu Beginn der Wintersaison unbedingt die Profiltiefe prüfen. Sind es weniger als vier Millimeter, verliert der Reifen an Griff und wird der Bremsweg bei Schnee und Eis länger - egal, ob Ganzjahresreifen oder reiner Winterreifen.

Als abgefahren und nicht mehr verkehrssicher gilt ein Reifen, wenn er weniger als die vorgeschriebene Mindestprofiltiefe von 1,6 Millimetern aufweist. Ob die Profiltiefe noch genügt, lässt sich bei vielen Reifen an der Reifenverschleißanzeige (Tread Wear Indicator, TWI) erkennen. Diese ist durch ein Dreieckssymbol an der Flanke der Reifen gekennzeichnet. Ansonsten genügt ein einfacher Profiltiefenmesser.

Altersbedingte Beschädigungen bei Hauptuntersuchung geprüft

Ebenfalls wichtig ist das Alter der Reifen. Die Härtung und damit Alterung der Reifen wird unter anderem davon bestimmt, ob Fahrzeughalter ihr Auto in der Regel in einer Garage oder draußen parken und wie sie diese bei Nichtnutzung lagern. "Starke UV-Einstrahlung führt beispielsweise dazu, dass Reifen schneller aushärten. Eine allgemeingültige Lebensdauer von Reifen lässt sich daher nicht nennen", so Rechtien. Ob ein Reifen altersbedingte Beschädigungen aufweist, prüfen zum Beispiel die Experten von TÜV Rheinland bei der regelmäßigen Hauptuntersuchung. Immer gültig ist ein weiterer Tipp von TÜV Rheinland-Experte Rechtien: "Der Luftdruck muss stimmen. Die entsprechenden Werte sind in der Betriebsanleitung des Fahrzeugs und häufig im Tankdeckel oder im Einstiegsbereich zu finden. Hier auch dringend die Werte für Voll- oder Teilbeladung beachten. Nur so ist die optimale Sicherheit gewährleistet."

Quelle: TÜV Rheinland AG (ots)

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