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Grauer-Star-OP: Wie Sie den Durchblick behalten

Freigeschaltet am 16.05.2025 um 09:12 durch Sanjo Babić
Grauer Star: Eine Hinterkammerlinse
Grauer Star: Eine Hinterkammerlinse

Foto: Frank C. Müller
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Eine Operation am Auge - für viele Menschen klingt das erst mal ziemlich gruselig. "Ich werde häufig gefragt, ob man das Auge dafür rausnehmen muss", sagt Prof. Dr. Katrin Wacker, Augenärztin mit eigener Praxis in Herbolzheim. Aber keine Sorge: Das ist nicht der Fall. Die Operation des grauen Stars sei ein kleiner Routine-Eingriff - mit großer Wirkung, erklärt Wacker im Apothekenmagazin "Senioren Ratgeber".

Trübe Linse gegen Kunstlinse getauscht

Unter dem grauen Star, medizinisch auch Katarakt genannt, versteht man eine Trübung der Augenlinse - wobei ein Auge betroffen sein kann oder beide. Die Erkrankung ist ein schleichender Prozess und führt oft dazu, dass man zunehmend schlecht sieht. Die Erkrankung betrifft Millionen Menschen in Deutschland, die Hälfte der Bevölkerung zwischen 52 und 64 Jahren entwickelt einen grauen Star, ohne dass er sich bemerkbar macht.

Fällt aber zum Beispiel das Autofahren durch die Blendempfindlichkeit schwer oder lassen sich Beruf und Hobbys durch die reduzierte Sehkraft nicht mehr gut ausüben, sollte man eine Arztpraxis aufsuchen. Dann ist eventuell eine Operation sinnvoll. Mit geschätzt 700.000 bis 800.000 Eingriffen pro Jahr ist die Katarakt-OP eine der häufigsten Operationen in Deutschland. Bei der OP wird die trübe, natürlich Linse gegen eine Kunstlinse ausgetauscht. Es gibt verschiedene Linsenarten, etwa mit einer festgelegten Sehstärke. Welche Linse eingesetzt wird, ist eine persönliche Entscheidung und sollte im Gespräch mit Arzt oder Ärztin geklärt werden.

99 Prozent der Katarakt-OPs komplikationslos

Bei einem Vorbereitungstermin prüft der Augenarzt oder die Augenärztin, ob es Risikofaktoren oder Ursachen für eine eingeschränkte Sehfähigkeit gibt. Die OP selbst dauert etwa 20 Minuten, ist schmerzfrei und meist ambulant möglich, also ohne Aufenthalt im Krankenhaus. Operiert wird meist ein Auge, nicht beide gleichzeitig - sofern überhaupt beide betroffen sind.

Viele Betroffene plagt die Frage, ob man vor der OP eine Spritze ins Auge bekommt. "Nein", sagt Augenärztin Wacker, "davor muss man keine Angst haben". In der Regel wird das Auge mit Tropfen oder Gel betäubt, das ist vollkommen ausreichend. Manche Operateure geben auch noch eine Spritze neben das Auge. Dadurch wird das Auge - anders als von Tropfen - unbeweglich. Auch eine Narkose ist in seltenen Fällen möglich, "etwa bei Menschen mit Behinderung, schwerer Demenz oder wenn die Augen einfach nicht ruhig gehalten werden können", so Wacker im "Senioren Ratgeber".

Gut zu wissen: Die OP des grauen Stars gehört zu den sichersten Eingriffen der Augenheilkunde, etwa 99 Prozent verlaufen komplikationslos. Blutungen, Verletzungen und schwere Infektionen gibt es nur äußerst selten. Häufig ist das Auge direkt nach der OP trocken - hier raten Expertinnen und Experten zu pflegenden, befeuchtenden Augentropfen.

Quelle: Wort & Bild Verlagsgruppe - Gesundheitsmeldungen (ots)

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