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Haarverlust nach der Schwangerschaft - Experte verrät, was man dagegen tun kann

Archivmeldung vom 04.03.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.03.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Dr. Abdulaziz Balwi
Dr. Abdulaziz Balwi

Bildrechte: Elithair Fotograf: Dogu Kendigelen

Viele Frauen erhalten während der Schwangerschaft volleres, kräftigeres Haar, das sie nach der Entbindung wieder verlieren. Dieses Phänomen ist hormonell bedingt und hängt damit zusammen, dass sich der Körper nach der Schwangerschaft wieder zurückbildet.

"Doch keine Sorge: Dieser Zustand hält nicht ewig an. Man kann den Körper außerdem dabei unterstützen, sich hormonell wieder einzupendeln und die Haarpracht zu behalten", erklärt Dr. Abdulaziz Balwi. Er ist Haarchirurg und medizinischer Leiter der Haarklinik Elithair.

Gerne verrät er in diesem Gastartikel, was hinter dem zeitweiligen Haarausfall steckt und was man gegen den Haarverlust nach der Schwangerschaft tun kann.

Warum es nach der Schwangerschaft zu Haarverlust kommen kann

Etwa drei Monate nach der Entbindung stellen viele Frauen erschrocken fest, dass sich ein deutlicher Haarverlust bemerkbar zu machen beginnt. Dieser Haarausfall nach der Schwangerschaft wird oft als "postpartaler Haarausfall" bezeichnet und kann bis zu sechs Monate oder länger dauern. Dies ist ein häufiges Problem bei Frauen während der Stillzeit, daher nahm der Volksglaube früher an, der Haarausfall liege an einem Nährstoffverlust durch das Stillen. Dem ist jedoch nicht so: Grund für den Haarausfall sind hormonelle Veränderungen im Körper, die jede Schwangerschaft mit sich bringt.

Während der Schwangerschaft erhöht der Körper den Östrogenspiegel deutlich. Das Hormon fördert nicht nur die Versorgung des Fötus, sondern auf natürliche Weise auch das Haarwachstum - das Haar wird dichter und länger. Nach der Geburt sinkt der Östrogenspiegel allmählich wieder auf normale Werte, was dazu führt, dass mehr Haare als üblich ausfallen. Dabei fallen oft nicht nur die gewachsenen Haare während der Schwangerschaft, sondern auch die seit der Entbindung aus. Dies ist jedoch völlig normal und wird sich in wenigen Monaten geben.

Was gegen den Haarausfall hilft

Meist hilft nur Geduld, bis sich der Hormonhaushalt des Körpers wieder eingependelt hat. In der Regel ist der Haarausfall in der Stillzeit nur ein vorübergehendes Problem, bis sich der Zustand der Haare wieder von allein normalisiert. Um diesen Prozess zu unterstützen, können Frauen nach der Entbindung jedoch verstärkt auf eine ausgewogene und gesunde Ernährung achten. Mit der Aufnahme von möglichst vielen Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen, ausreichend Ruhe und möglichst wenig Stress wird das gesunde Wachstum der Haare aktiv unterstützt.

Frauen können zudem durch die Verwendung von Haarpflegeprodukten ihr Haar kräftigen und mit wichtigen Nährstoffen versorgen. Speziell für geschwächtes Haar entwickelte Shampoos, Conditioner und andere Haarpflegeprodukte können das Haarwachstum ebenfalls unterstützen. Hier sind die von Fachkliniken entwickelten Pflegeprodukte besonders empfehlenswert.

Wenn der Haarverlust nicht zurückgeht

In einigen Fällen dauert der Haarverlust länger an oder nimmt sogar weiter zu. In diesen Fällen kann eine hormonelle Therapie in Betracht gezogen werden, um den Haarausfall zu stoppen oder wenigstens zu reduzieren. Da diese Behandlungen wie jede Hormontherapie mit Risiken und Nebenwirkungen verbunden sein können, sollten sie jedoch immer mit einem Arzt besprochen werden. Oft liegt ein Haarverlust auch an einem schwangerschaftsbedingten Mangel an Eisen - hier ist dann unter Umständen die Gabe von Eisenpräparaten sinnvoll.

In schweren Fällen gibt es zudem die Möglichkeit, neu entwickelte Methoden wie die PRP-Behandlung einzusetzen. Dabei werden winzige Mengen Eigenblut entnommen und als plättchenangereichertes Plasma in die Kopfhaut injiziert, um über eine Immunantwort die Haarwurzeln zu stimulieren. Sind jedoch durch den Haarausfall letzten Endes die Haarwurzeln irreversibel beschädigt worden, kann nur eine Haartransplantation helfen. Ob eine dieser Methoden infrage kommt, sollte jedoch immer durch den behandelnden Arzt abgeklärt werden. Er kann am besten beurteilen, welche die beste Behandlungsoption für den individuellen Fall der Patientin ist. Letztlich sollte nach Beginn des Haarausfalls jedoch einige Monate gewartet werden, bis sich der Östrogenspiegel wieder normalisiert hat - dann lassen sich die Folgen und Behandlungsmöglichkeiten des Haarverlusts am besten beurteilen.

Quelle: Elithair (ots)

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