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Salbei – ein Geheimtipp für die Gesundheit

Archivmeldung vom 04.08.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.08.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Marit Schmidt
Blütenstände der Sorte Salvia nemorosa 'Ostfriesland'
Blütenstände der Sorte Salvia nemorosa 'Ostfriesland'

Foto: Susanne Sander-Seyfert
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Im Vergleich zu anderen Küchenkräutern fristet der Salbei in Gesundheitskreisen eher ein Schattendasein. Immer wieder ist von den sekundären Pflanzenstoffen und ätherischen Ölen in Rosmarin, Thymian und Oregano die Rede. Dill wird gerne wegen seiner beruhigenden Wirkung für die Verdauung gelobt. Zu Salbei hingegen fällt vielen Gesundheitsköchen nichts besonderes ein. Das ist erstaunlich, denn dabei handelt es sich um eine Heilfplanze, die eine lange Tradition als Mittel gegen verschiedene Beschwerden hat. Vielleicht liegt es ja einfach daran, dass Salbei als Gewürz nicht ganz so vielseitig eingesetzt werden kann. Trotzdem sollte jeder über diese besonderen Eigenschaften des Salbeis Bescheid wissen.

Traditionelle Verwendung von Salbei

Es gibt mehr als 800 verschiedene Salbeiarten auf der Welt. Viele von ihnen wurden schon in der Antike als Heilpflanze genutzt. Der Echte Salbei (Salvia officinalis) wird beispielsweise bei Atemwegserkrankungen oder bei Fieber verwendet. Eine weitere bekannte Sorte ist der Göttersalbei (Salvia divinorum), der in Mexiko für schamanische Rituale verwendet wird. Weil die Pflanze einen Rauschzustand hervorrufen kann, ist sie auch in der psychedelischen Gemeinde bekannt. Salvia divinorum ist zum Beispiel bei Zamnesia in getrockneter Form oder als Extrakt erhältlich. Auch in der Küche hat Salbei eine reiche Tradition. Was nur die wenigsten wissen: Auch die beliebten Chiasamen stammen von einem Salbeigewächs, dem Salvia hispanica.

Jede Menge Antioxidantien

Der Echte Salbei enthält große Mengen an Antioxidantien, die im Körper vor Zellschäden schützen können. Mehr als 160 unterschiedliche Polyphenole sind im Salbei nachgewiesen worden. Dabei handelt es sich um sekundäre Pflanzenstoffe, die vor Fressfeinden schützen sollen oder eine antioxidative Wirkung haben. Eben diese antioxidative Wirkung ist für Salbei in wissenschaftlichen Studien bestätigt worden. Die Pflanzenmoleküle agieren im Körper als Radikalfänger und beugen damit oxidativem Stress vor. Dieser Effekt könnte indirekt für einige der weiteren positiven Wirkungen von Salbei verantwortlicht sein.

Salbei und der Cholesterinspiegel

Eine Solche Wirkung ist zum Beispiel im Bezug auf den Cholesterinspiegel beobachtet worden. Sowohl bei Salbeiextrakten als auch beim regelmäßigen Verzehr von Salbeitee wurde wiederholt festgestellt, dass die Menge and LDL-Cholesterin im Blut verringert wurde, während das HDL-Cholesterin anstieg. Dieser Effekt wird allgemein als positiv interpretiert und kann möglicherweise dazu beitragen, das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu verringern.

Antibakterielle Wirkung

Viele Inhaltsstoffe des Echten Salbei haben eine antibakterielle Wirkung. Daher wird das ätherische Öl des Salbeis auch gerne in der Zahnpflege eingesetzt. Es kann dazu beitragen, Bakterien im Mundraum zu verringern, die Karies verursachen. Auch eine gewisse Wirkung gegen Mundgeruch ist aufgrund der antimikrobiellen Effekte zu erwarten. Im Reformhaus gibt es sogar spezielle Salbei-Zahnpasta zu kaufen, die mit ihren antiseptischen und entzündungshemmenden Eigenschaften wirbt.

Salbei zur Senkung des Blutzuckers

Erst seit neuerem ist bekannt, dass Salbei möglicherweise auch vorbeugend gegen die Entwicklung einer Zuckerkrankheit wirken kann. Studien zeigen, dass Salbeiextrakt bei regelmäßiger Einnahme den Blutzuckerspiegel senken können. Dieser Effekt fand sich sowohl bei gesunden Personen als auch bei jenen, die schon an Diabetes erkrankt sind. Eine Studie an Mäusen fand sogar heraus, dass Salbei ganz ähnlich wirkt wie ein wichtiges Diabetesmedikament. Vielleicht könnte er in Zukunft daher als sanfte Methode zur Verringerung des Blutzuckerspiegels zum Einsatz kommen.

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