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Mit der AGR rückengerecht in Fahrt Auf die Einstellung kommt es an

Archivmeldung vom 28.07.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.07.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: Minerva Studio - stock.adobe.com Fotograf: Aktion Gesunder Rücken e. V.
Bild: Minerva Studio - stock.adobe.com Fotograf: Aktion Gesunder Rücken e. V.

Über 40 % der deutschen Autofahrer verbringen täglich mehr als eineinhalb Stunden hinter dem Steuer. Nicht nur viel Lebenszeit, sondern auch eine Belastung für den Rücken! Bei Berufsgruppen wie Taxifahrern, Paketzustellern, Berufskraftfahrern oder Handelsvertretern ist es sogar noch mehr. Wer so viel Zeit im Sitzen verbringt, spürt des Öfteren Verspannungen oder Rückenschmerzen.

Doch nicht nur die Wahl eines ergonomischen Autositzes kann diesem Los vorbeugen, vor allem auf die richtige Sitzeinstellung kommt es an. Die Aktion Gesunder Rücken (AGR) e. V. hilft Ihnen die richtige Haltung im Auto zu bewahren.

Eine schlechte Körperhaltung beim Autofahren kann die Gesundheit des Rückens beeinträchtigen, unabhängig von der Zeit, die wir im Auto verbringen. Sei es eine Kurzstrecke oder die Fahrt in die Ferien - das Wichtigste ist, dass die Wirbelsäule und der Rücken in (guter) Form bleiben! Ein ergonomischer Sitz kann Abhilfe schaffen, doch auch nur dann, wenn die Einstellung stimmt. Die AGR erklärt, worauf Sie achten sollten.

Ein Stelldichein mit dem Autositz

Ein individuell eingestellter Autositz kann die Belastungen für den Rücken maßgeblich reduzieren - passen Sie daher die Einstellungen vor der Fahrt nach Ihren Bedürfnissen an. Der Beifahrer hat durch Bewegungsfreiheiten deutlich mehr Flexibilität, trotzdem sollte auch er die Tipps gleichermaßen berücksichtigen. Machen Sie sich das Einstellen des Sitzes zur Routine, wie das Richten der Spiegel. Hier ein paar Faustregeln, an denen Sie erkennen, ob alles passt:

- Je nach Körpergröße kann es erforderlich sein, die Sitztiefe anzupassen. Dies sorgt für eine bessere Druckverteilung und mehr Sitzkomfort, vor allem auf langen Strecken. Achten Sie darauf, dass der Oberschenkel komplett abgestützt wird. Wichtig ist, dass zwischen dem Sitz und den Kniekehlen etwa 2 bis 3 fingerbreit Freiraum bleiben, um eine Druckbelastung zu vermeiden.

- Sitzen Sie so hoch wie möglich, damit Sie ein optimales Sichtfeld haben. Als Richtwert können Sie sich daran orientieren, dass zwischen Kopf und Dachhimmel etwa eine Handbreit Platz bleiben sollte. Wichtig: Die Pedale sollten weiterhin bequem erreichbar sein. Nutzen Sie daher die separate Neigungsverstellung, um die Einstellung zu optimieren. Sind Ihre Beine bei komplett durchgetretenem Pedal leicht angewinkelt? Dann haben Sie die ideale Längseinstellung gefunden! Gleiches gilt für die Arme, wenn Sie das Lenkrad in der "viertel vor drei" Stellung greifen.

- Wir wissen wie verlockend es ist, den coolen Cruiser zu spielen. Aber: Nichts ist cooler als ein gesunder Rücken. Stellen Sie Ihre Rückenlehne daher möglichst aufrecht ein, sodass Ihre Lendenwirbelsäule und die Schulterblätter gut gestützt werden. Eine 4-Wege Lordosenstütze kann bei der Anpassung weiterhelfen. Der wichtigste Abstützbereich ist das Becken (Gürtellinie). Eine leichte Unterstützung in diesem Bereich führt zu einer natürlichen Aufrichtung und somit einer angenehmen Sitzhaltung.

- Schließlich wäre da noch die Kopfstütze. Hier lautet die Devise: schützen, statt stützen. Achten Sie also immer auf ein wenig Platz zwischen Kopf und Kopfstütze, um Zwangshaltungen zu vermeiden. Dies hat noch einen weiteren wichtigen Vorteil, denn das Anlehnen würde einen Sekundenschlaf begünstigen - Das sollte in jedem Fall verhindert werden! Für die richtige Höhe gilt, dass die Oberkante der Kopfstütze gemeinsam mit der Oberkante Ihres Kopfes abschließt.

Neues Auto - neues Rückenglück

Energiewende und alternative Antriebe lassen derzeit den einen oder anderen über ein neues Gefährt nachdenken. Doch Motorisierung, PS und ein schicker Lack oder Felgen sind nicht alles. Auch auf die inneren Werte, sprich die Sitze, kommt es an. Für viele scheint dieser Aspekt nicht so wichtig zu sein, doch sie irren. Es gibt einige Hersteller, die ergonomische Lösungen anbieten und somit Ihre Rückengesundheit fördern. Empfehlenswerte Sitze sind mit dem AGR-Gütesiegel ausgezeichnet. So können Sie auf den ersten Blick erkennen, dass der Sitz den höchsten ergonomischen Standards entspricht. Denn hinter dem AGR-Gütesiegel steht ein umfangreicher Prüfprozess durch unabhängige Gremien, bestehend aus Ärzten und Therapeuten. Die Rückenexperten aus den medizinischen Fachverbänden Forum Gesunder Rücken - besser leben e. V. und dem Bundesverband deutscher Rückenschulen e. V. prüfen den Sitz auf Herz und Nieren aber vor allen Dingen auf rückengerechte Eigenschaften. Nur wenn die Experten zustimmen, dass ein Produkt die Rückengesundheit fördert und Rückenschmerzen vermeidet, wird das Gütesiegel vergeben. Der Hersteller muss dafür die Wirkungsweise des Produkts präsentieren und die Rückenfreundlichkeit vor Ort nachweisen. Zusätzlich zu den hohen gesetzlichen Sicherheitsanforderungen weisen Sitze mit dem AGR-Gütesiegel also ein Höchstmaß an Qualität in unterschiedlichen Bereichen auf.

Hersteller, die ihre Sitze in einigen ihrer Modelle mit dem AGR-Gütesiegel auszeichnen lassen haben, sind u.a. Daimler, DS Automobile, Ford, Hyundai, Opel, Peugeot, Skoda, Volkswagen oder Recaro.

Ihre Checkliste für rückengerechte Autositze

Unabhängig von Hersteller und Modell gibt es generell einige Dinge, die Sie beachten können. Eine Probefahrt und eine ausführliche Beratung sind sinnvoll. Fragen Sie gezielt nach AGR-zertifizierten Autositzen, bzw. nach den Einstellmöglichkeiten, die der Autositz bietet. Zusätzlich können folgende Kriterien bei der Entscheidungsfindung helfen und für ein angenehmeres und vor allem rückengerechtes Fahrerlebnis sorgen.

Der Sitz sollte:

  • über eine wirbelsäulengerechte, feste Grundstruktur verfügen.
  • in der Sitzhöhe einstellbar sein.
  • eine separate Funktion zur Einstellung der Sitzneigung haben und über eine Sitzlängsverstellung verfügen (sowohl nach vorne als auch nach hinten).
  • hinsichtlich der Sitzflächentiefe einstellbar sein.
  • eine individuell einstellbare Kopfstütze besitzen.
  • mit einer 4-Wege-Lordosenstütze ausgestattet sein.
  • die Bedienelemente wie Lenkrad, Pedale etc. in unmittelbarer Reichweite haben.

Außerdem sinnvoll:

  • Klimapaket (Sitzheizung/Ventilation)
  • Einstellbare Seitenwangen an Lehne und Sitzkissen
  • Massagefunktion
  • Memoryfunktion für die Sitzposition

Quelle: Aktion Gesunder Rücken e. V. (ots)

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