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Die Zecken-Saison beginnt - so schützen Sie sich

Archivmeldung vom 21.03.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.03.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Mit dem Frühling beginnt die Zecken-Saison in Deutschland. Von März bis Oktober sind die kleinen Blutsauger aktiv und rücken uns auf den Leib. Dabei übertragen sie auch die Borreliose. Diese Krankheit kann viele Organe schädigen, zum Beispiel Gelenke oder Muskeln.

Die Zeckenform, die vornehmlich Menschen befällt, sind deren nur ein bis zwei Millimeter kleinen Nymphen. Wer also nach dem Aufenthalt im Freien die manchmal gefährlichen Blutsauger an sich sucht, darf nicht die dickbäuchigen Monster erwarten, die er vielleicht von Hund oder Katze kennt, sondern muss nach winzig kleinen Krabbeltierchen Ausschau halten, berichtet die "Apotheken Umschau". Die üblichen Zeckenzangen können diese Winzlinge übrigens nicht sicher fassen. Deshalb raten Experten, sie mit einer feinen Splitterpinzette heraus zu ziehen oder mit einem kleinen, scharfen Messer von der Haut zu hebeln. Mit groben Zeckenzangen sind nur erwachsene Tiere gut zu greifen, die sich jedoch lieber an Hund oder Katze laben. Von den für den Menschen bedeutsamen Nymphen sind nur etwa 15 Prozent mit Borrelien infiziert, die grippeähnliche Beschwerden und später schmerzhafte und manchmal sehr langwierige Gelenkentzündungen und weitere Komplikationen verursachen können. Bis die Erreger übertragen werden, vergeht einige Zeit: "Erst 24 Stunden nach dem Stich sind die Borrelien im Darm der Zecke so mobil, dass sie aktiv in die Speicheldrüsen der Zecke einwandern können", erklärt Privatdozent Dr. Dieter Hassler, Infektiologe in Kraichtal-Münzesheim, Baden-Württemberg.

Nicht jede Zecke trägt den Borreliose-Erreger in sich, berichtet die Apotheken Umschau. Doch bei folgendem Symptom sollte man schleunigst zum Arzt gehen, so Chefredakteur Peter Kanzler:

"Das erste Anzeichen für eine Infektion ist die so genannte Wanderröte. Nach wenigen Tagen bildet sich ein roter kreisförmiger Fleck rund um die Stichstelle und dann gilt es sofort zum Arzt zu gehen. Dort erfolgt dann in der Regel die Behandlung mit Antibiotika und danach sind 90 Prozent der Patienten auch wieder beschwerdefrei."

Wer sich viel im Freien aufhält, ist eine potenzielle Beute für die Tiere. Mit der richtigen Kleidung kann man sich aber schützen: "Tragen Sie bei Spaziergängen im Wald oder durch die Wiese stets eine lange Hose. Weitere beliebte Stichstellen der Zecke sind der Haaransatz, der Hals und auch der Rücken. Falls Sie eine Zecke entdeckt haben, gilt es diese sofort zu entfernen."

Dabei kommt es darauf an, die Zecke so zu entfernen, dass kein Erreger in den Körper kommen kann: "Ganz wichtig, zerquetschen Sie die Zecke nicht! Dadurch würden Sie die Borreliose erst in den Körper hineinpressen. Entfernen Sie das Tier mit einer feinen Pinzette, eventuell auch mit einem scharfen Messer und gehen Sie wenn Sie sich nicht sicher sind im Zweifelsfall zum Arzt."

Zecken lieben feuchte Wiesen und Waldböden, schreibt die Apotheken Umschau. Wer in solchen Gegenden draußen ist, sollte seinen Körper also besonders gründlich absuchen.

Quelle: Wort und Bild "Apotheken Umschau"

 

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