Die Zeitschrift "AUDIO" (Ausgabe 5/2007) hat einige dieser Nischenanbieter genauer unter die Lupe genommen. Besonders erfreulich für Kunden ist, dass die meisten kleineren Anbieter, im Gegensatz zu den etablierten Download-Portalen wie iTunes von Apple oder Musicload der Telekom auf das Digitale Rechtemanagement DRM verzichten. Somit kann der Nutzer über die heruntergeladenen Titel frei verfügen.

Fans bekannter Independent Labels werden vor allem bei Bleep.com eine besonders reiche Auswahl finden. Zwar muss der Nutzer die englische Sprache beherrschen, aber dafür gibt es MP3s ohne Beschränkungen oder sogar Stücke im verlustfreien FLAC-Format. Über ein reichhaltiges Sortiment verfügt auch das Musikportal Finetunes.de. Dort stehen Songs von kleineren Labels aus allen Musikrichtungen zum Download als MP3 bereit. Derzeit werden Titel mit guten 192 Kilobit pro Sekunde angeboten, künftig sind Datenraten von 320 Kilobit pro Sekunde geplant. Schlägt ein Download bei Finetunes fehl, ist die Datei nicht verloren - der zweite Versuch ist kostenfrei.

Auch das Plattenlabel Linn (Linnrecords.com), spezialisiert auf Jazz und Klassik, konnte im "AUDIO"-Test mit seinem Musikportal überzeugen. Dort kann sich der Nutzer aussuchen, ob er mit der MP3-Qualität in hervorragenden 320 Kilobit/s zufrieden ist oder sich für ein paar Euro mehr die verlustfreie CD-Qualität oder gar die hochauflösende Studio-Master-Variante mit 24 Bit Wortbreite herunterladen möchte. Eine Klassikauswahl der besonderen Art bietet das Wiener Label Preiser Records. Mit der "emotionalen Suche" lassen sich die Titel nicht nur wie üblich nach Interpret oder Komponist suchen, sondern nach Stimmung, Zeit, Tempo oder Anlass. Für 99 Cent gibt es die Stücke dort als MP3 oder im verlustfreien FLAC-Format.

Quelle: Pressemitteilung AUDIO