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Selbstversorgung und Absicherung für Krisen

Archivmeldung vom 21.03.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.03.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: Freepik / WB / Eigenes Werk
Bild: Freepik / WB / Eigenes Werk

Gerade in Zeiten der Krise wird für viele Menschen wieder die Frage schlagend, wie man sich über Wasser halten und die vorhandenen Ressourcen möglichst effektiv nutzen kann. Dabei geht es nicht nur um Notvorräte und Hilfsmittel, um etwa einen mehrtägigen oder -wöchigen Blackout zu überstehen, denn auch diese sind irgendwann aufgebraucht. Dies berichtet das Magazin "Wochenblick.at".

Weiter berichtet das Magazin: "Aber auch infolge der momentanen Teuerungen suchen viele nach Alternativen für teure Lebensmittel, Strom oder Heizmöglichkeiten.

Das Thema Krisenvorsorge und auch Selbstversorgung wird durch die Teuerungen, den Krieg, die Wirtschaftskrise und die Sanktionen wieder aktueller. Schon seit Jahren sprießt der Markt für Fachbücher und Ratgeber. Denn im Gegensatz zu früher haben viele Menschen es verlernt, sich selbst zu versorgen. Viel Wissen ist dadurch verloren gegangen und muss erst mühsam wieder neu erworben werden. Allerdings ist dies nicht überall so. Gerade in den USA und auch in Kanada war dieses Thema in den ländlichen Regionen immer präsent und nie verschwunden. Dies ist natürlich auch der Geschichte der glorifizierten „Pionierzeit“ und der dadurch entstandenen Do-it-yourself-Mentalität geschuldet.
Dabei ist Selbstversorgung ein weites Feld, welches vom Anbau von Gemüse bis zur wirklichen Autarkie reicht. Die Verwirklichung ist dabei den Lebensumständen und auch den äußeren Einflüssen geschuldet und nicht zuletzt dem Staat mit seinen Regeln, Gesetzen und Vorschriften. (Wer sich einmal den Einbau einer Komposttoilette oder einer Pflanzenkläranlage überlegt hat, um Wasser- und Abwassergebühren zu sparen, hört den Amtsschimmel noch immer über Anschlusspflichten u.ä. wiehern.)

Platz ist kein Kriterium

Denn nicht überall hat man unbegrenzt Platz und wenig bis gar keine Nachbarn, auf die man gegebenenfalls Rücksicht nehmen muss.

Um jedoch einen gewissen Grad an Eigenständigkeit und Absicherung zu erreichen, bedarf es nicht unbedingt großer Flächen oder eines großen Hofs. Auch ein kleiner Garten oder auch auf einem Balkon lassen sich durchaus Erfolge erzielen. Denn der Anbau von z. B.Gemüse geht schon auf kleinstem Raum. Der Brite John Seymour, der als einer der Pioniere der Selbstversorgung gilt, beschrieb eine Vielzahl von Lösungsmöglichkeiten. Wenn der Platz nicht reicht, kann man sich zum Beispiel in die Vertikale orientieren. Eines der Beispiele war etwa der Kartoffelanbau in einer Tonne. Löcher im Boden anbringen, damit Wasser ablaufen kann und danach eine Schicht Erde einbringen, in die Erdäpfel gesteckt werden. Sobald sich die ersten Triebe zeigen, diese wieder mit einer Schicht Erde bedecken usw. Das Laub wird durch immer neu aufgebrachte Erdschichten zum Höhenwachstum angeregt und in jeder Schicht bilden sich Kartoffeln. Somit lässt sich auf geringem Raum eine beachtliche Ausbeute erzielen.

Eigene Nahrungsmittel

Auch die Permakultur greift diese Ansätze auf, ebenso wie das „Urban Gardening“. Wobei es sich dabei um keine neue Modeerscheinung handelt, die Tradition ist hierzulande nur lange Zeit sträflich vernachlässigt worden. Früher versuchte sich auch die Stadtbevölkerung selbst mit einigen Lebensmitteln zu versorgen – und wenn es um die Haltung von Kaninchen im Hinterhof ging. Auch während der Weltkriege und den Hungerzeiten danach, wurden in städtischen Parks und etwa auch am Heldenplatz Parzellen für den Gemüseanbau angelegt.

Ernte weiterverarbeiten

Auch die Kleingartenanlagen dienten dem Zweck der Nahrungsmittelproduktion. Und am Land waren Kleintierhaltung sowie der eigene Gemüsegarten und Obstbäume obligatorisch. Nicht so wie heutzutage, wo gestutzte Rasen und Ziergehölze überwiegen. Doch mit Anbau und Ernte ist es noch nicht getan. Zu einer nachhaltigen Nutzung gehören auch das Verarbeiten, das Haltbarmachen und die Lagerung der Produkte. Nun mag das Schlachten von Tieren nicht jedermanns Sache sein, aber auch Obst und Gemüse müssen eingelegt, eingekocht oder durch Fermentierung haltbar gemacht werden.

Wobei man bei einem weiteren Punkt der Selbstversorgung wäre, Handwerkstechniken. Denn nicht jeder kann alles. Ein Selbstversorger ist somit nicht nur der, der Lebensmittel anbaut, sondern auch jener, der Brot backen, seine eigenen Möbel tischlern, Schuhe reparieren oder auch Wolle spinnen, weben oder nähen kann. Im Grunde genommen eine Zusammenarbeit, Nachbarschaftshilfe und eine Form der Tauschkultur.

Energieunabhängigkeit

Zwar lassen sich Krisen auch eine gewisse Zeit als Einzelkämpfer mit Konserven und Stromgeneratoren überleben, aber eigentlich ist dies nicht weit genug und nicht nachhaltig genug gedacht. Zumal das Energieproblem in der nächsten Zeit noch zunehmen dürfte. Neben der Gefahr von Blackouts auch die steigenden und immer unerschwinglicher werdenden Preise für Strom, Gas und Sprit. Hier stellt sich die Frage, was brauche ich an (elektrischen) Geräten wirklich, wie hoch ist der Verbrauch, wie kann ich einsparen und wie eventuell unabhängig von externen Versorgern werden? Photovoltaik-Anlagen, Biomassekraftwerke etc. mögen ein Anfang sein, jedoch ist auch auf Speichermöglichkeiten zu achten. Wieso sollte man sich auch da nicht zusammenschließen, je nach Möglichkeit mit Bauernhöfen oder Betrieben, die über mehr Dachfläche verfügen. Auch ein Kamin oder Ofen kann den Ausfall der Heizung kompensieren. Wobei die Energienutzung noch deutlich verbessert werden kann und auch muss. So sind etwa Thermo-Generatoren noch nicht weit verbreitet, könnten jedoch genutzt werden, um mit der beim Kochen oder heizen anfallenden Wärme gleichzeitig wieder Strom zu gewinnen. Dazu ließen sich auch die Abgase im Kamin nutzen, die einen Rotor bzw. eine Turbine antreiben, die Strom produzieren.

Nützliches Wissen aneignen

Aber Vorsorge fängt immer bei einem Selbst an, auch die „Selbst“-Versorgung. Und auch wenn man nicht mit einem grünen Daumen gesegnet ist oder in der Stadt ohne Möglichkeiten für einen eigenen Garten wohnt, es gibt genug Nützliches, was man lernen kann, um sich selbst oder auch anderen zu helfen. Wenn so Netzwerke entstehen, die sich gegenseitig unterstützen können, umso besser, denn gemeinsam kann man alles meistern."

Quelle: Wochenblick

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