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Wildvögel im Winter: So füttern Sie richtig

Archivmeldung vom 26.11.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.11.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe Deutschlands e.V. (ZZF)
Bild: Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe Deutschlands e.V. (ZZF)

Im kalten Winter haben Wildvögel oft Schwierigkeiten, in unserer industrialisierten Umwelt geeignetes Futter zu finden. Um die Artenvielfalt in der Vogelwelt zu erhalten, empfiehlt der Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe e.V. (ZZF), den Vögeln einen naturnahen Lebensraum mit einheimischen Hecken, Sträuchern und Obstbäumen zu bieten und sie über den Winter durch eine spezielle Fütterung zu unterstützen.

Die Fütterung von Wildvögeln kann bei Dauerfrost oder einer geschlossenen Schneedecke eine Überlebenshilfe sein. Von der Fütterung profitieren zahlreiche Vogelarten wie Amseln, Rotkehlchen, Meisen und Finken. ZZF-Präsident Norbert Holthenrich plädiert für eine Fütterung im Winter, die maßvoll ist und sachgemäß durchgeführt wird. "Vogelfreunde sollten Futter für Weich- und Körnerfresser anbieten, sonst werden nur bestimmte Arten gefördert und es droht eine Verschiebung des natürlichen Gleichgewichts zwischen den Arten."

Zoofachhändler kennen die in der jeweiligen Region überwinternden Vögel und helfen bei der Auswahl der richtigen Futtermischung. "Im Zoofachhandel gibt es Mischungen sowohl für Körnerfresser wie Sperling, Buchfink und Gimpel als auch für Weichfresser, die ein eiweißhaltiges, mit Insekten angereichertes Futter benötigen. Dazu zählen Amsel, Rotkehlchen und Zaunkönig", erklärt Heinz Marche, Vogelexperte im ZZF. In guten Zoofachgeschäften sind auch Zubehörartikel wie Trinkbehälter und Futtersilos erhältlich, die es erleichtern, die erforderliche Hygiene zu gewährleisten. Es ist nicht nur wichtig, dass die Vögel regelmäßig Futter vorfinden. Die Futterstellen sind auch täglich zu reinigen, Futterreste vom Vortag müssen beseitigt werden, damit sich keine Keime bilden. Futterstellen sollten spätestens im Herbst angebracht und täglich mit zunächst noch kleinen Futtermengen befüllt werden, damit sich die Vögel mit ihnen vertraut machen können. In kalten Nächten verlieren die Vögel viel Energie. Um diesen Energieverlust auszugleichen, ist es sinnvoll, die Tiere am frühen Morgen und vor Einbruch der Dämmerung zu füttern.

Auch die Platzierung der Futterstellen spielt eine wichtige Rolle. Beispielsweise viele Finkenarten und Sperlinge bevorzugen fest montierte Häuschen oder Silos, während Meisen lieber an frei schwingenden Futterquellen fressen. Eine gute Ergänzung zum Futterhäuschen sind daher Meisenknödel oder Meisenringe sowie Netze mit Nüssen. Die Futterstellen sollten wind- und wetterfest sein. Einige Vogelarten, wie zum Beispiel Amseln oder Rotkehlchen, nehmen Futter auch gerne am Boden auf. Dann ist darauf zu achten, dass das Futter nicht zu dicht an Hecken oder Büschen, die Katzen als Lauerversteck dienen könnten, angeboten wird.

Quelle: Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe Deutschlands e.V. (ZZF) (ots)

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