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Winterfütterung von Vögeln ja - aber richtig

Archivmeldung vom 23.01.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.01.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Philipp Lanznaster / PIXELIO
Bild: Philipp Lanznaster / PIXELIO

Bei frostigen Temperaturen und dauerhafter Schneedecke empfiehlt VIER PFOTEN eine sachgemäße Zufütterung, um Nahrungsengpässe bei der heimischen Vogelwelt zu vermeiden. Die Tiere benötigen ausreichend Futtermengen um den kältebedingten Energieverlust ihrer kleinen Körper auszugleichen.

"Die Winterfütterung trägt dazu bei, das Überleben einzelner Individuen zu sichern - vorausgesetzt, Vogelfreunde greifen auf das richtige Futter zurück und sorgen für einen hygienisch einwandfreien Futterplatz", erläutert Wildtierexperte Thomas Pietsch.

Generell gilt: Speisereste sind zur Fütterung ungeeignet. Die Futtervielfalt ist entscheidend und sollte auf die Bedürfnisse der Vögel abgestimmt werden. Entsprechend hochwertige Futtermischungen gibt es im Handel. Körnerfresser wie Spatzen oder Meisen bevorzugen Sonnenblumenkerne und Hanfsamen. Weich- und Insektenfresser wie z.B. Amsel, Drosseln oder Rotkehlchen mögen getrocknete Beeren, gemahlene Nüsse oder zerkleinerte Äpfel. Feuchtes Futter wie Obst sollte nicht in größeren Mengen ausgelegt werden, da es gefrieren könnte.

Um viele Vogelarten anzusprechen sollten unterschiedliche Futterplätze angelegt werden. Empfehlenswert sind Futtersäulen oder -trichter - darin rutscht das Futter nach und bleibt sauber. Im klassischen Futterhäuschen können Obst, Sämereien oder Fettfutter angeboten werden - auch hier muss auf Sauberkeit geachtet werden. "An einer verunreinigten Futterstelle können sich schnell Infektionskrankheiten verbreiten" so Thomas Pietsch. "Deshalb müssen Restfutter und Kot täglich entfernt und der Platz vor Witterungseinflüsse geschützt werden. Zum Schutz vor natürlichen Feinden sollten die Vögel außerdem die Futterstelle im Umkreis von drei Metern überblicken können."

Auch Wasservögel haben bei Dauerfrost Probleme bei der Nahrungssuche und können durch geeignete Futtergaben wie Getreide, Eicheln, Hühnerfutter, Obst, kleine Brotmengen oder spezielles Wasservogelfutter unterstützt werden. Allerdings müssen die gesetzlichen Regelungen wie Fütterungsverbote der Gemeinden berücksichtigt werden.

Eine wohldurchdachte Vogelfütterung hilft einzelnen Tieren über den Winter zu kommen und bietet dem Beobachter ein spannendes Naturerlebnis. Um nachhaltig den Artenrückgang zu stoppen ist aber die Bewahrung der natürlichen Nahrungsgrundlagen unerlässlich. Naturnahe Gärten mit Beerensträuchern, abgefallenem Obst, Büschen und Laubhaufen als Unterschlupf für Kleintiere garantieren auch in harten Zeiten einen vollen Magen.

Quelle: VIER PFOTEN

 
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