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69% der Elterngeldbezieher tappen in die Steuerfalle

Archivmeldung vom 10.09.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.09.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Elterngeldstudie 2019 von Elterngeld.de.
Elterngeldstudie 2019 von Elterngeld.de.

Bild: "obs/fabulabs GmbH"

Mehr als zwei Drittel der Eltern hat keine Kenntnis darüber, dass der Bezug von Elterngeld die persönliche Steuerlast des Jahres erhöht. Besonders brisant ist das, da das Elterngeld als "steuerfrei" gilt und so durch die Hintertür besteuert wird. Der Progressionsvorbehalt schlägt in diesem Fall zu.

Väter und Mütter werden von der Nachzahlung im Steuerbescheid eiskalt überrascht. Sie tappen in die "Steuerfalle". Das ist eins der Ergebnisse, worüber die aktuellen Studie des Familienportals elterngeld.de Aufschluss gibt.

Besonders werden die Bezieher vom sogenannten Basiselterngeld aufgrund der kurzen Bezugsdauer von 12 Monaten durch diese Steuerbelastung getroffen. Ebenso verhält es sich beim Mutterschaftsgeld. Diese Lohnersatzleistung erhalten gesetzlich krankenversicherte Mütter in der Schutzfrist vor und nach der Geburt. Etwas mehr als die Hälfte der StudienteilnehmerInnen gab an, nicht zu wissen, dass das Mutterschaftsgeld wie Elterngeld behandelt wird und somit, durch die Hintertür, der Besteuerung unterliegt.

Das Elterngeld beträgt mindestens 65% des letzten Nettoeinkommens und ist auf 1.800 Euro begrenzt. Mindestens gibt es 300 Euro beim Basiselterngeld, welches Eltern auch ohne vorheriges Einkommen beziehen können. Weiterhin gibt es das Elterngeld Plus. Es ist nur halb so hoch wie das Basiselterngeld, dafür können die Eltern es bis zu 24 Monate erhalten. Hierdurch könnte die Steuerlast etwas abgemildert werden, da sich das Elterngeld auf einen längeren Zeitraum verteilt.

Das Elterngeld gibt es in dieser Form seit 2007. Im Juli 2015 kam das Elterngeld Plus hinzu, die Höhe des Elterngeldes insgesamt, blieb seitdem unverändert. 42% der Befragten reichte das Geld nicht zum Leben. 12% der Teilnehmer beantragten zusätzliche Leistungen wie zum Beispiel Wohngeld.

Über die Studie: Im Zeitraum vom 07. Juni bis 14. August 2019 nahmen 1.254 Eltern an der Online Elterngeld- und Elternzeitstudie 2019 teil. 93% der Teilnehmer waren Frauen, nur 7% waren Männer. Die Studie ist einsehbar unter: https://www.elterngeld.de/elterngeldstudie/

Quelle: fabulabs GmbH (ots)

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