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Warnung: Betrüger zielen mit angeblichen EU-Coronahilfen auf T-Online-Nutzer

Archivmeldung vom 26.11.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.11.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Mike MacKenzie, on Flickr CC BY-SA 2.0
Bild: Mike MacKenzie, on Flickr CC BY-SA 2.0

Erneut kursieren Tausende Emails mit einem falschen Antragsformular für Corona- "Überbrückunghilfe II für Unternehmen, Betriebe, Selbständige, Vereine und Einrichtungen", die angeblich vom Europäischen Rat und vom Bund gemeinsam angeboten und von Mitarbeitern der Europäischen Kommission in Deutschland durchgereicht werden.

Betroffen sind derzeit vor allem Nutzerinnen und Nutzer von T-Online, da die Empfängerinfrastruktur hinter T-Online offenbar keine Herkunftsüberprüfung der betrügerischen Emails durchführt. Öffnen Sie diese Emails nicht! Es handelt sich um einen Betrugsversuch böswilliger Akteure, um an sensible Unternehmensdaten zu kommen. Die Polizei und die Deutsche Telekom sind informiert.

Seit einigen Monaten versenden böswillige Akteure Phishing-Mails vor allem an kleine und mittlere Unternehmen im deutschsprachigen Raum. Sie geben sich als Mitarbeiter der Europäischen Kommission aus und stellen EU-Coronahilfen, einen Corona-"Weihnachtsbonus" oder "Überbrückungsgeld II" in Aussicht. Ihr Ziel ist offenbar, sensible Daten über die Unternehmen zu erhalten, indem sie mit "EU-Coronahilfen" ködern. Dazu werden die Unternehmen gebeten, ein Formular mit sensiblen Daten auszufüllen und an eine andere Adresse (nicht @ec.europa.eu) zurückzuschicken.

Derzeit sind vor allem T-Online-Nutzer betroffen. Tausende T-Online-Nutzer erhalten betrügerische Emails, die aussehen, als kämen sie von Mitarbeitern der Kommission. Neuerdings sind die Betrüger von nicht existierenden @ec.europa.eu-Adressen auf bestehende persönliche Mailadressen umgestiegen - im aktuellen Fall vom Sprecher der Europäischen Kommission in Deutschland, Reinhard Hönighaus.

Es wurden dazu keine Email-Konten der Europäischen Kommission gehackt, sondern von Kriminellen nachgeahmt. Die Nachahmung der Mail-Domain der Kommission kann nur dann erfolgreich sein, wenn die Infrastruktur des Empfängers dieser bösartigen Mails keine Herkunftsüberprüfung mittels "Sender Policy Framework", kurz SPF durchführt, da die Kommission eine SPF-Politik über den entsprechenden Kanal veröffentlicht hat. Wie bei einigen anderen Anbietern führt die Empfängerinfrastruktur hinter @t-online.de keine SPF-Prüfung durch.

Die Deutsche Telekom hat gegenüber der Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland heute Gegen- und Kommunikationsmaßnahmen angekündigt.

Viele Empfänger der betrügerischen Email haben sich bei der Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland gemeldet, um sich über die Authentizität der Nachricht zu erkundigen. Bereits im Juli und Oktober wurden ähnliche Emails von der betrügerischen Domain eu-coronahilfe.de verschickt. Dies wurde ebenfalls umgehend bei der Polizei zur Anzeige gebracht. Diese Domain ist inzwischen gesperrt. Bitte reagieren Sie nicht auf solche Phishing-Emails! Öffnen Sie den Anhang nicht.

Überbrückungshilfen für Unternehmen in Deutschland in der Corona-Pandemie werden von Bund und Ländern gewährt, nicht direkt von der Europäischen Union. Vertrauenswürdige Informationen darüber finden Sie unter der von der Bundesregierung eingerichteten Webadresse ueberbrueckungshilfe-unternehmen.de.

Quelle: Europäische Kommission (ots)

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