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"Wahre Halluzinationen" von Terence McKenna

Archivmeldung vom 04.11.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.11.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
"Wahre Halluzinationen" von Terence McKenna
"Wahre Halluzinationen" von Terence McKenna

Bild: http://www.nachtschatten.ch

"Im Jahre 1971 macht sich eine Gruppe junger amerikanischer Anthropologen und Botaniker auf ins Amazonasgebiet, um die Wirkung von halluzinogenen Pflanzen auf das Weltbild der eingeborenen Schamanen zu erforschen. Die Einnahme dort wachsender Psilocybin-Pilze versetzt zwei von ihnen, Terence McKenna und seinen Bruder Dennis, selbst in den Zustand, den sie an visionssuchenden Schamanen untersuchen wollten.

Terence McKenna
Terence McKenna

Foto: Entropath
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Dieses Erlebnis überzeugte McKenna, dass die Welt der ekstatischen Trance des Schamanen, die visionäre Welt des Psilocybins und die Welt, in der man Außerirdische antrifft, verschiedene Aspekte ein und derselben paradoxen Realität sind. In den Jahren danach festigte sich seine Ansicht, dass man Psilocybin dazu benutzen kann, das Verhältnis von Geist und dem Unbekannten zu erforschen. Als Forscher einer neuen Generation erkundete er die nicht rationalen Teile der Psyche und entwickelte mit Hilfe seiner rationalen wissenschaftlichen Ausbildung eine "Quantenpsychologie". Sein Buch liest sich so spannend wie ein Bericht über die Erkundung eines fremden Kontinents." Dies liest man auf der Rückseite des Buches.

Mit einem Vorwort von Micky Remann

Unser Fazit:

1988 wurde Geschichte geschrieben. Anfang der Siebziger Jahre wurde sie erlebt. Sie trägt den Namen „Wahre Halluzinationen“ und ist nicht irgendeine Geschichte; sie ist unter Psychonauten als DIE Geschichte bekannt. Sie beschreibt die detaillierten Erlebnisse und Erkenntnisse von Bewusstseinsforscher Terence McKenna und seinen Freunden, die auf der Suche nach dem heute wesentlich bekannteren Ayahuasca damals die psilocybinhaltigen Pilze Stropharia cubensis in Südamerika entdeckten und deren Wirkungen mit einem ausgeprägten Forscherdrang exzessiv auskosteten.

Das vorliegende Werk wurde 2016 als unveränderter Nachdruck der 1989er Erstauflage mit dem Originaltitel „True Hallucinations“ beim Nachtschattenverlag veröffentlicht. Wer schon einmal Erfahrungen mit Halluzinogenen hatte, wird bestätigen können, dass das Schwierige aber gleichsam auch Schöne daran unter anderem im Teilen des Erlebten mit Gleichgesinnten liegt. Während das Erfahrene zwar hauptsächlich für den Erfahrenden selbst oftmals tiefe Einsichten, Prüfungen oder Offenbarungen bietet, können die Schilderungen auch für andere von Wert sein. Ganz so wie, wenn ein Mitglied eines Stammes einen fremden Kontinenten besucht oder einen anderen Planeten oder eine andere Dimension bereist, ist die Herausforderung zum einen persönlich zu meistern, kann aber zum anderen auch für das Stammeskollektiv nützliche Informationen bereithalten. So sollte man auch dieses Buch einordnen, das aufgrund der enormen Tiefe und Vielschichtigkeit des Informationsgehaltes im Grunde jeder Mensch gelesen haben sollte.

Quasi von der ersten bis zur letzten Seite lesen wir die von dem wohl in der Szene bekanntesten und charismatischsten Pilzforscher geschilderten mit psychoaktiven Substanzen – und hier vor allem mit Psilocybin-Pilzen, aber auch DMT – gemachten Experimente und Reisen in die Anderswelt. Zusätzlich zu den vielen detailgetreuen Schilderungen der Exkursionen nach Südamerika, die nur einen Teil des Buches ausmachen, unterstützt durch Tagebuchauszüge von den Zeiten im Amazonasgebiet bietet der Autor auch immer wieder werthaltige reflektierende Analysen des Erlebten an. Er hinterfragt die durchaus erstaunlichen „Halluzinationen“ und deren Massage immer wieder, um zum wahren Kern der Visionen vordringen zu können, was unter anderem auch in der Entwicklung seiner Novelty-Theory auf Grundlage des chinesischen I Ging mündete. Unzählige Theorien zum Aufbau unserer Realität werden verfolgt und in diesem Zuge auch die Hintergründe des „UFO-Phänomens“, welches immer wieder im Buch auftaucht.

Diese authentische und von Grund auf ehrliche Art von Terence McKenna kennt man von seinen vielen Vorträgen und schätzt man auch an diesem Schriftstück. Der Zuschauer fühlt sich beim Lesen direkt an Ort und Stelle versetzt und fiebert mit bei den teilweise sehr dramatischen und abenteuerlichen Begebenheiten auf dem schmalen Pfad zwischen Schizophrenie und Genialität. Dies zeigt auch, dass das Buch zwar die enormen Möglichkeiten, die für die Weiterentwicklung der Menschheit in den psychoaktiven Pflanzen stecken, aufzeigt, allerdings auch zur Vorsicht beim Erforschen des Bewusstseins mahnt und anschaulich ohne übertriebene Ängste hervorzurufen mögliche Gefahren beim Umgang mit diesen Substanzen aufzeigt.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass man das Buch als wunderbare Geschichte lesen kann, sozusagen als Erlebnisbericht eines Reisenden auf einen anderen Planeten, auf dem Telepathie, Verbundenheit, Erleuchtung oder vermeintliche Erleuchtung und viele weitere phantastische Phänomene zum Alltag gehören. Oder man kann es nutzen, um eigene Erkenntnisse und Erlebnisse damit abzugleichen und besser einordnen zu können, denn wer weiß, welch begnadeter Redekünstler Terence McKenna ist, der wird auch in diesem zu einem nicht geringen Teil höchst philosophischen Buch auf seine Kosten kommen.

Zwar würde die eine oder andere Interpretation der Erfahrungen des Autors, würde er noch leben, heute, 30 Jahre nach Verfassen dieses Buches, vermutlich anders ausfallen, aber dennoch wird jeder Leser - egal welche Vorbildung in diesen Bereichen vorhanden ist – hochinteressante Puzzleteile für die weitere Komplettierung (oder für weitere Fragezeichen) seines etwas vollständigeren Weltbildes mit der Lektüre dieses wohl nicht nur in die Pilzgeschichte eingehenden Werkes erhalten. Um nur einige wenige Stichpunkte hierfür zu nennen: So erfährt man von pilzinduzierten eher unschönen Begegnungen mit vermutlich interdimensionalen riesigen Gottesanbeterinnen, die in den letzten Jahren immer häufiger auch in UFO-/Außerirdischenkreisen als sogenannte „Mantis“ thematisiert werden und auch liest man von einer sich unter Einfluss von DMT beim Geschlechtsverkehr manifestierten wundersamen obsidianfarbenen Flüssigkeit, die verblüffende mehrdimensionale Eigenschaften aufwies.

Bei Lesern ohne psychoaktive Erlebnisse werden wohl an einer Tour die Ketten der Vorstellung gesprengt. „Wahre Halluzinationen“ ist mit seinen knapp 300 Seiten zudem fesselnd geschrieben und eignet sich als eines der inspirierendsten Büchern der Sparte auch bestens als Geschenk für besondere Freunde.

"Wahre Halluzinationen" von Terence McKenna

Erscheinungsjahr: 2016
ISBN: 978-3-03788-506-2
304 Seiten, Format 14,8 x 21 cm,

Zu bestellen auch beim Nachtschatten Verlag: http://www.nachtschatten.ch/products/product_1587.html

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