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Gregor Meyle "So soll es sein"

Archivmeldung vom 07.06.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.06.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Oliver Randak
Gregor Meyle "So soll es sein"
Gregor Meyle "So soll es sein"

Deutschsprachige Musik liegt derzeit hoch im Kurs, jedoch eher im Rock-Bereich. Gregor Meyle bedient das, in letzter Zeit, leider etwas vernachlässigte Segment der Singer/Songwriter (oder besser deutsch:Liedermacher)

Wie Stefanie Heinzmann machte auch Gregor Meyle in Stefan Raabs Castingshow mit seinen gefühlvollen Kompositionen auf sich aufmerksam, musste den Spitzenplatz aber dann der jungen Schweizerin überlassen.

"So soll es sein" besticht durch ausgesprochenen Wohlklang, was wohl hauptsächlich auf der ausschließlichen Verwendung von konventionellen Instrumenten beruht. Reichlich Gitarren, Schlagzeug, Bass und sparsame Keyboards, dann und wann einige, auf den Punkt arrangierte, Streicher.

Das ganze Album mutet duchwegs eher akustisch an. Die Gangart ist eher ruhig, abgesehen von zwei Stücken, die etwas druckvollere Züge tragen.

Meyles Texte sind lyrisch ohne dabei pathetisch zu sein, so dass die Inhalte leicht nachvollziehbar und, vor allem, nachfühlbar sind, was gerade in dieser Musiksparte enorm wichtig ist. Hier kommt es dann leider auch zum ersten Kritikpunkt, da Meyles Aussprache oft etwas verwaschen ist und somit den Genuss der Texte etwas erschwert. Ist aber nicht wirklich ein Beinbruch....

Die Texte sind, genretypisch, auf das alltägliche Leben bezogen, wobei er es schafft, auch bei melancholischen Themen, nicht ins nervige Lamentieren á la Grönemeyer zu verfallen.

Zwar läuft die ganze CD ständig Gefahr-wohl durch die gemächliche Gangart- zu langweilen, aber Meyle schafft es immer, kurz davor das Steuer herumzureißen.

Ein Kritikpunkt ist vielleicht noch das etwas Studentisch-Spröde, das hier und da bei den Stücken durchscheint, aber auch das tut der Qualität von "So soll es sein" keinen echten Abbruch.

Unterm Strich:

Ein respektabler Erstling, der neugierig auf seinen Nachfolger macht. Das gesamte Album ist solidestes Handwerk, das zwar nicht unbedingt vom Hocker reißt, aber doch durchaus empfehlenswert ist und das Potenzial des Newcomers erahnen lässt. Von Gregor Meyle wird man sicherlich noch viel mehr hören....


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