Gericht kippt Stadionverbote gegen Hoffenheim-Berater
Das Landgericht hat die von der TSG Hoffenheim verhängten Stadionverbote gegen einen Spielerberater außer Kraft gesetzt, berichtet dpa, veröffentlicht unter anderem bei ZEIT ONLINE. Details zum Verfahren und zu den Positionen beider Seiten schilderten regionale Medien bereits im Vorfeld.
In einem Eilverfahren hat das zuständige Landgericht die von der TSG Hoffenheim ausgesprochenen Haus- und Stadionverbote gegen einen bekannten Spielerberater aufgehoben. Nach dpa-Bericht, veröffentlicht u. a. bei ZEIT ONLINE, sah das Gericht die Voraussetzungen für den umfassenden Ausschluss derzeit nicht hinreichend belegt. Der Berater hatte die Maßnahme des Bundesligisten juristisch angefochten und die Wiederherstellung seiner Rechte verlangt. Zuvor war es zwischen Verein und Umfeld des Beraters zu länger schwelenden Konflikten gekommen.
Aus der regionalen Berichterstattung geht hervor, dass die Auseinandersetzung auch eine grundsätzliche Dimension berührt, nämlich das Verhältnis von Klubhoheit und Persönlichkeitsrechten im Profifußball. Die Entscheidung im Eilverfahren bedeutet nicht zwingend das Ende der Auseinandersetzung, sie setzt dem Verein jedoch enge Grenzen für pauschale Verbote ohne konkret nachgewiesene Pflichtverletzungen. Ob weitere Verfahren folgen, hängt von möglichen Hauptsachenprozessen und neuen Tatsachenvorträgen ab.
Quelle: ExtremNews