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Mehr Delikte erfasst - Warnsignale beachten

Archivmeldung vom 26.09.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.09.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der Betrug mit Kapitalanlagen boomt: Die erfassten Beteiligungs- und Kapitalanlagebetrugs-delikte sind nach Angaben des Bundeskriminalamtes (BKA) von 2005 auf 2006 um knapp 70 % auf 18.115 gestiegen. Der dabei entstandene Gesamtschaden erreichte rund 500 Mio €. Allerdings ist dies nur die Spitze des Eisbergs: Die Dunkelziffer der nichterfassten Fälle liegt weitaus höher. Viele Geschädigte melden den Betrug nicht bei der Polizei.

Unter Verdacht geraten und angezeigt, hatten Geldanlagebetrüger 2006 in Deutschland schlechte Karten: Während allgemeine Betrugsfälle nach Angaben des BKA zu 84 % aufge-klärt wurden, konnten die polizeilichen Fahnder nahezu alle erfassten Anlagebetrugsdelikte aufdecken (99,6 %). Die geprellten Anleger allerdings sahen ihr Geld oft nicht wieder.

Um sich zu schützen, sollten Anleger deutliche Warnsignale beachten:

Telefonkontakt: Obwohl gesetzlich verboten, nehmen viele unseriöse Anbieter den Erstkontakt zum Kunden per Telefon auf. Hier gilt: Nicht auf ein Gespräch einlassen.

Gewinnversprechen: Astronomische Renditen verleiten den Anleger zu übereilten und unbedachten Entscheidungen, die zum Verlust des eingesetzten Kapitals führen können. Als Faustregel gilt: Je höher das Gewinnversprechen, desto größer das Verlustrisiko. Renditegarantien im zweistelligen Prozentbereich sind definitiv unseriös.

Provisionsregelungen: Hohe Provisionsforderungen sprechen dafür, dass der „Anlagespezialist“ eher den eigenen Gewinn als den des Kunden im Sinn hat. Zeigt sich, dass Provisionen verschleiert oder falsch ausgewiesen sind, unbedingt die Finger von der Offerte lassen.

Auslandsadressen: Haben Vertragspartner oder Vermittler ihren Geschäftssitz in exotischen Ländern, können geschädigte Kunden rechtliche Ansprüche nur schwer durchsetzen. Die Werbung mit ausländischen Steueroasen ist oft nur ein Köder für gutgläubige Sparer.

Zeitdruck: Häufig setzen unseriöse Finanzberater Anleger mit dem Argument unter Druck, nur ein sofortiger Entschluss garantiere Spitzengewinne. Damit soll verhindert werden, dass man das Angebot sorgfältig prüfen kann. Doch die Erfahrung zeigt: Übereilte Entscheidungen werden oft bereut.

Folgegeschäfte: Nach einem ersten lukrativen Geschäft mit geringem Kapitaleinsatz unterbreiten die vermeintlichen Geldprofis dem Kunden ein neues Angebot, allerdings unter Einsatz einer erheblich größeren Anlagesumme. Auch hier gilt: Nicht auf solche Angebote einlassen.

Wer auf einen Anlagebetrüger hereingefallen ist, sollte umgehend eine Anzeige bei der Polizei erstatten.

Quelle: Pressemitteilung Bundesverband deutscher Banken


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