Wenn es ums abkassieren geht, lassen sich Juristen alles Mögliche einfallen.

Eine beliebte Masche ist die Gründung einer vermeintlichen "Schutzgemeinschaft", die aber oft nur das Ziel verfolgt, an lukrative Mandate zu kommen.

Besonders beliebt war dieser Trick bei den "Schrottimmobilien", denn wenn die Geschädigten eine Rechtsschutzversicherung hatten, klingelte sofort die Kasse bei den vermeintlichen Streitwerten.

Denn Anwälte kassieren nicht nach Leistung oder Stundenlohn ab, sondern nach dubiosen Streitwerten. Der Trick, Anwälte kassieren nicht nur bei Erfolg, sondern lassen sich auch perfiderweise ihre Leistung bei Misserfolg bezahlen.

Jeder Handwerker würde bei "Schlechterfüllung" von einem Anwalt verklagt und müsste auf seine Bezahlung verzichten. Nicht aber ein Jurist.

Diese Spezies meint doch glatt auch bei "Schlechtvertretung" Anspruch auf ein Honorar zu haben.

Dabei sind Juristen gesetzlich nicht anders gestellt als jeder Handwerker, sie sind Freiberufler und nix anderes.

Daher sollte sich jeder gut überlegen, welchem "Schutzverband" er beitritt.

Oft nützen diesen Vereinen nur den dahinter stehenden Anwälten, die über Streitwerte bei den Versicherungen abrechnen und so perfide dazu beitragen, die Prämien für Rechtsschutz in die Höhe zu treiben.

In der Wirtschaft hat man auch schon erkannt, dass Juristen mehr Schaden anrichten , als nutzen. Daher werden immer mehr Vorstandsposten von Ingenieuren besetzt, statt von Juristen. Und das ist gut so.

Quelle: Mike Bohm