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Urpferdchen, Krokodile und Riesenvögel: Ausstellung nimmt Geiseltalsammlung neu in den Blick

Archivmeldung vom 05.03.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.03.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Krokodilformen (historische Darstellung aus dem Jahre 1905)
Krokodilformen (historische Darstellung aus dem Jahre 1905)

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Geiseltalsammlung des Zentralmagazins Naturwissenschaftlicher Sammlungen der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg ist wegen ihrer zahlreichen gut erhaltenen Fossilien, die alle in Kohle entstanden sind, einmalig. Die neuesten Forschungsergebnisse zeigt jetzt die Ausstellung „Aus der Morgendämmerung: Pferdejagende Krokodile und Riesenvögel“, die ab morgen im Haus der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina zu sehen ist. Bis Ende Mai können sich kleine und große Besucher anhand der Originalfossilien, mit digitalen Medien und maßstabsgetreuen Skelettrekonstruktionen ein Bild von der „Zeit der Morgenröte“, dem Erdzeitalter des Eozäns vor 45 Millionen Jahren, machen.

Wen mussten die winzigen Urpferde fürchten? Wovon ernährten sie sich? Warum gab es riesengroße Vögel? Und warum lebten so viele Arten von Krokodilen in einem einzigen Lebensraum? Seit rund einem Jahrhundert wird an den Eozän-Fossilien des Geiseltals geforscht und dennoch gibt es immer Neues zu entdecken. Mit einer Förderung der Kulturstiftung des Bundes im Rahmen des Programms „Fellowship Internationales Museum“ konnte nun das erste Mal mit Dr. Alexander K. Hastings auch ein Gastwissenschaftler aus den USA die Sammlung über eineinhalb Jahre hinweg intensiv bearbeiten. „Die Ergebnisse der Forschung von Alexander Hastings zu den Krokodilen des Geiseltals fügten sich zudem ideal in die Arbeitsschwerpunkte „Urpferde“ und „Riesenlaufvogel“ des langjährigen Kustos der Sammlung Dr. Meinolf Hellmund ein“, sagt Dr. Frank Steinheimer, Leiter des Zentralmagazins Naturwissenschaftlicher Sammlungen.

Die Ausstellung fokussiert daher - erneut großzügig unterstützt von der Kulturstiftung des Bundes - auf diese neuen Ergebnisse aus dem außergewöhnlichen Fossilerbe des Landes Sachsen-Anhalt, das das Prädikat „national wertvolles Kulturgut“ trägt. Kuratiert von Alexander Hastings erklärt die zweisprachige Schau auf Deutsch und Englisch das Leben im subtropischen Klima des Geiseltals anhand faszinierender Originalfossilien, unterstützt durch digital erzeugte Bilder und aufwändige Skelettrekonstruktionen.

Die Mitarbeiter der Geiseltalsammlung erarbeiteten dafür völlig neue Rekonstruktionen des landlebenden Krokodils Boverisuchus und des Großlaufvogels Gastornis. „Für beide Projekte gilt, dass sie dreidimensional und in natürlicher Größe ausgeführt und gezeigt werden. Für das Boverisuchus-Skelett wurde das überhaupt zum ersten Mal gemacht und für Gastornis ist neu, dass erstmalig ein europäischer Vertreter der Gattung in Form eines montierten Skelettes präsentiert wird“, so Frank Steinheimer.

Quelle: Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (idw)

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