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Zu netter Sprachassistent im Auto lebensgefährlich

Archivmeldung vom 04.05.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.05.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Q.pictures/pixelio.de
Bild: Q.pictures/pixelio.de

Je mehr sich ein Autofahrer mit dem Sprachassistenten in seinem Fahrzeug identifiziert, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit für einen Unfall. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie der Michigan State University in Kooperation mit der Eindhoven University of Technology und der Stanford University.

In der Studie durften sich die Probanden aus einer breiten Auswahl zunächst ein beliebiges Auto ganz nach ihren favorisierten Eigenschaften aussuchen. Danach bewerteten sie fünf verschiedene Stimmen eines Sprachassistenten in den Kategorien "Freundlichkeit", "Menschlichkeit" und "Intelligenz".

Im Fahrsimulator, der mithilfe einer Oculus-Rift-Brille und einem Lenkrad so wie Pedalen täuschend echt ist, mussten alle Probanden eine vorgegebene Strecke zurücklegen. Die Stimme des Sprachassistenten resultierte dabei aus den Antworten des zuvor bearbeiteten Fragebogens. Entweder vernahmen sie die Stimme des von ihnen als am angenehmsten bewerteten oder jene des schlechtesten Assistenten. Alle Probanden wurden darüber nicht informiert, sondern glaubten an eine zufällige Auswahl.

Signifikante Unterschiede

Die Fahrer, die eine Stimme hörten, die ihnen laut Fragebogen am besten gefiel, bauten während der Simluation öfter Unfälle als diejenigen, die einen eher unangenehmen Assistenten zugeteilt bekamen. Die Resultate der Studie sind so auffällig, dass die Forscher zum Schluss kommen, dass eine zu starke Bindung zum Assistenten beziehungsweise dem Auto Unfälle begünstigt. Alle Ergebnisse der Studie "KITT, Please Stop Distracting Me: Examining the Effects of Communication in Cars and Social Presence on Safe Driving" werden auf der International-Communication-Association-Konferenz veröffentlicht.

Quelle: www.pressetext.com/Sabrina Manzey

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