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Bitdefender-Studie: Eltern mit aggressivem Sprachausdruck machen ihre Kinder zu Cyber-Mobbern

Archivmeldung vom 06.11.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.11.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Angela Parszyk / pixelio.de
Bild: Angela Parszyk / pixelio.de

Einer aktuellen Studie von Antivirussoftware-Hersteller Bitdefender zufolge, beeinflusst ein aggressiver Sprachgebrauch der Eltern die Internetgewohnheiten ihrer Kinder. So wird ein guter oder schlechter familiärer Umgang von den Kids häufig auch in deren Social Media-Aktivitäten übertragen. 82 % der 2.300 befragten Eltern gaben z.B. an, dass deren Sprösslinge bereits Cyber-Mobbing ausgesetzt wurden.

Die Studie wurde zwischen Juli und September in den USA, UK, Deutschland, Rumänien, Spanien, Italien, Brasilien, Niederlande, Frankreich und Österreich in zwei Phasen durchgeführt: In der ersten Phase wurden 1.800 zufällig ausgewählte Eltern von Kindern zwischen 7 und 18 Jahren zum Internetverhalten ihrer Kinder interviewt. In der zweiten Phase wurden 500 Eltern für einen Tag in ihrem familiären Umfeld durch nicht-invasive Methoden beobachtet.

Die Bitdefender-Experten wollten insbesondere herausfinden, ob diverse Zusammenhänge zwischen dem Online-Verhalten der Kinder und deren familiären Umfeld bestehen. Hier wurde deutlich, dass sich ein aggressives Verhalten der Kinder im Web vor allem durch eine eher aggressive und unhöfliche Sprache innerhalb der Familie verstärkt. Eine der Folgen sind das aktive Cyber-Mobbing.

Zu den Top 5-Cyber-Mobbing-Aktivitäten gehören der Umfrage zufolge: Gerüchte über jemand anderen zu verbreiten (dies gaben 93 % der Befragten an), andere online zu verspotten (83 %), zu beleidigen (75 %) oder gar zu bedrohen (63%) und das unerlaubte Veröffentlichen von Bildern (58 %). 82 % der insgesamt 2.300 befragten Eltern wurden bereits mit Cyber-Mobbing gegen ihre Kinder konfrontiert. Annähernd genauso viele Eltern gaben an, dass sie nur einige der „virtuellen Freunde“ ihrer Kinder überhaupt kennen.

„Cyber-Mobbing ist weiterhin eine Bedrohung und schadet Kindern auf verschiedene Art und Weise. Mit Cyber-Mobbing konfrontiert werden sie meist in E-Mails oder per SMS am Handy, auf Social Media-Plattformen, via Instant Messaging oder auf speziellen Websites sowie Blogs", erklärt Bitdefender Researcher Dr. Sabina Datcu. „Egal ob Kinder die Opfer sind oder die Täter, für junge Menschen gehört Cyber-Mobbing zunehmend zum Alltag, und einige brauchen sogar professionelle Hilfe, um die psychischen Folgen in den Griff zu bekommen."

Quelle: Bitdefender

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