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Ein Werkstoff, der Schmutz und Wasser abstößt

Archivmeldung vom 04.05.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.05.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Matthias Preisinger / pixelio.de
Bild: Matthias Preisinger / pixelio.de

Russlands Wissenschaftler aus Dubna unweit von Moskau haben eine einmalige Nanomischung entwickelt, die Schmutz und Wasser abstößt, teilt Stanislaw Kaljakin in seinem Beitrag bei Radio "Stimme Russlands" mit. Wenn man Sachen damit behandelt, muss man sie nur einmal im Jahr waschen.

Weiter heißt es im Beitrag: "Das damit behandelte Material bleibt sogar vor Fett geschützt. Das Geheimnis besteht in einer besonderen Struktur der aufgetragenen Schutzschicht. Diese gestattet es den Tropfen nicht, auf der Molekülebene in das Gewebe einzudringen. Die Moleküle liegen so dicht aneinander, dass keine Flüssigkeit durchsickern kann. Die Luft passieren sie jedoch mühelos, und das Gewebe kann „atmen“. Das Allerwichtigste bestehe jedoch darin, dass man für die Behandlung von Gewebe keine speziellen Anlagen und keine komplizierten Ausrüstungen benötige, sagt Roman Nowitschkow, wissenschaftlicher Oberassistent des Nanozentrums „Dubna“:

„Alles ist ganz einfach. Man nimmt eine Aerosolflasche. Mit ihrer Hilfe tragen wir das Gemisch auf das Gewebe auf. Wir warten dann, bis das Gemisch trocken ist. Das Gewebe erlangt Wasser abstoßende Eigenschaften.“

Den gleichen Trick kann man mit Papier, Holz, Ziegelstein oder Metall machen. Beispielsweise kommt es zu keiner Eisbildung auf den Tragflächen eines Flugzeuges, nachdem man sie mit dem Nanogemisch behandelt hat. Und was Häuser anbelangt, so würden sie bedeutend länger stehen, meint der Mitarbeiter des Nanozentrums „Dubna“, Michail Adamow:

„Wir haben ein Gewebe behandelt. Nach einem halben Jahr haben wir es gewaschen. Nun kann man die Nanobeschichtung erneut auftragen. Und was die Baustoffe betrifft, so kann sie dieses Gemisch acht bis zehn Jahre lang schützen.“

Gegenwärtig sind die Forscher dabei, ihre Nanobeschichtung als Schutz für Glasscheiben von Kraftfahrzeugen zu prüfen. Es wurde ein Experiment durchgeführt. Bei starkem Regen legte man mehr als 100 Kilometer zurück. An der Windschutzscheibe konnte kein einziger Tropfen entdeckt werden. Laut Berechnungen kann eine solche Beschichtung für Kraftfahrzeugscheibe mindestens ein halbes Jahr halten.

Quelle: Text Stanislaw Kaljakin - „Stimme Russlands"

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