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Eindhoven: 3D-gedrucktes Haus bezugsfertig

Archivmeldung vom 08.05.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.05.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
So sieht am Ende das fertige vollständig 3D-gedruckte Haus aus.
So sieht am Ende das fertige vollständig 3D-gedruckte Haus aus.

Bild: tue.nl/en

Das erste 3D-gedruckte Haus in den Niederlanden ist bezugsfertig. Es besteht aus Beton. Gebaut haben es Theo Salet von der Technischen Universität Eindhoven http://tue.nl/en und sein Team in Zusammenarbeit mit mehreren Unternehmen sowie der Stadt. Das freistehende einstöckige Haus hat eine Nutzfläche von 94 Quadratmetern. Es steht im Eindhovener Stadtteil Bosrijk. Die Forscher haben es aus 24 gedruckten Betonelementen zusammengesetzt, die in der Häuserdruckerei der Hochschule Schicht für Schicht emporwuchsen.

Laut Salet lässt sich die benötigte Betonmenge um bis zu 50 Prozent verringern. Auch die Zeit zur Fertigstellung des Hauses verringere sich um 35 Prozent. Da der Drucker den digitalen Entwurf des jeweiligen Architekten in Wände umsetzt, sei eine beliebige Formenvielfalt machbar, ohne die Kosten zu erhöhen. Beim Bau mit klassisch hergestellten Fertigbauteilen drohe dagegen Eintönigkeit. Das laufe darauf hinaus, dass in einer Straße mit Neubauten ein Haus dem anderen gleiche wie ein Ei dem anderen. Im "Projekt Meilenstein" sollen zunächst fünf gedruckte Häuser entstehen. Das zweite, das das Team jetzt angeht, ist eine noch größere Herausforderung. Es soll ein zweites Stockwerk bekommen.

Um Wände zu drucken, haben die Forscher ein Stahlgerüst aufgebaut, auf und in dem sich eine Düse in alle Richtungen bewegen lässt. Aus der Öffnung fließt Beton auf die Unterlage, und zwar genau in der Form, die der Architekt zuvor in seinem digitalen Entwurf festgelegt hat. Wenn der Baustoff eine gewisse Festigkeit erreicht hat, folgt die zweite Schicht, bis die Höhe erreicht ist. Von Zeit zu Zeit wird in den Hohlraum Dämmmaterial gespritzt. Man dürfe nicht zu schnell drucken, weil die Struktur dann instabil werde, und auch nicht zu langsam. Dann haften die Schichten nicht mehr aufeinander. Nach vielen Experimenten konnten die Forscher einen genauen Zeitplan aufstellen, der aus ihrer Sicht ein perfektes Ergebnis garantiert.


Quelle: www.pressetext.com/Wolfgang Kempkens

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