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Wachsames Auge steigert Spendierfreude

Archivmeldung vom 20.10.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.10.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Piktogramm: Bringt mehr Spendengelder
Piktogramm: Bringt mehr Spendengelder

Bild: 2998800, pixabay.com)

Wer sich beobachtet fühlt, spendet mehr. Dafür genügt schon das Bild eines Augenpaars, so eine aktuelle Studie von Forschern der University of Virginia. Den Spendern geht es dabei wohl um gesellschaftliche Pluspunkte. Doch für Non-Profit-Organisationen könnte das durchaus interessant sein. Denn der in "Human Nature" veröffentlichten Studie zufolge sind durch den Augen-Trick bei Tests in einem Kindermuseum die freiwilligen Spenden signifikant gestiegen.

Viel mehr Spenden

Die Psychologie-Doktorandin Caroline Kelsey und ihre Kollegen haben in dem Museum über 28 Wochen das Spendenverhalten von über 34.100 Besuchern erfasst. Diese gingen alle an einer dauerhaft installierten Spendenbox vorbei. Daran hängt normalerweise ein Schild, auf dem steht, dass Spenden geschätzt würden. Für den Versuch wurde dieses immer wieder durch andere Tafeln ersetzt, die zusätzlich ein Piktogramm zeigten - entweder Augen, Ohren, Nase oder einen Sessel.

"Teilnehmer, die den Augen ausgesetzt waren, haben mehr gespendet", sagt nun Kelsey. Im Schnitt hat der bildliche Blick wachsamer Augen dabei zwar nur einen US-Cent mehr pro Besucher gebracht. Das bedeutet für das Museum aber immerhin ein Plus von zwölf Dollar pro Woche. Da das normale Spendenaufkommen im Beobachtungszeitraum im Schnitt gerade einmal 15 Dollar pro Woche betrug, ist das eine durchaus signifikante Steigerung.

Pluspunkte sammeln

Die gesteigerte Spendierfreudigkeit hängt laut Kelsey wohl damit zusammen, dass Spender um ihren gesellschaftlichen Ruf bedacht sind. "Das Vorhandensein von Augen steigert die Sorge der Leute um den Ruf und motiviert sie zu selbsterhaltendem Verhalten", meint die Psychologin. Die Spender versuchen demnach praktisch Pluspunkte zu sammeln, indem sie bei ihrer guten Tat gesehen werden.

Quelle: www.pressetext.com/Thomas Pichler

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