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TU Berlin: Der Hai im Luftraum

Archivmeldung vom 24.12.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.12.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Screenshot der AirTrafficShark Software in Funktion.
Screenshot der AirTrafficShark Software in Funktion.

Welches Flugzeug fliegt gerade wo und in welcher Höhe über Berlin? Das verrät der AirTrafficShark (ATS), ein Überwachungssystem für den Luftraum Berlin-Brandenburg, das Studierende der TU Berlin entwickelt haben. Eine interaktive Landkarte der Umgebung Berlins zeigt dem Betrachter die Flugbewegungen in diesem Raum und gibt Auskunft über Flugnummer, Flugzeugtyp, Flughöhe und Lärmemissionen.

An der TU Berlin arbeiten Studierende nicht nur in der Theorie. In dem Wahlpflichtpraktikum „IPA - Internet, Protokolle und Anwendungen“ des Instituts für Telekommunikationssysteme in der Fakultät IV Elektrotechnik und Informatik können die Studierenden ihre erlernten theoretischen Kenntnisse, zum Beispiel über Protokolle des Internets, Techniken zur Implementierung einfacher Webserver und Klienten oder Technologien webbasierter Anwendungen in einem anwendungsorientierten und praxisnahen Projekt umsetzen. Die aktuelle Diskussion um Fluglärm, Flughöhen und Nachflugverbote brachte sie auf die Idee für ihren „Hai“ im Luftraum, den „AirTrafficShark“

Der ATS visualisiert aktuelle Flugzeuginformation wie Höhe, Typ, Geschwindigkeit auf einem Google-Maps-Overlay. Per Mausklick auf ein Flugzeug erhält der Benutzer weitere, ständig aktualisierte Informationen. Doch wo kommen die Daten her? Die Flugsicherung überwacht Flugbewegungen im Luftraum mit dem System "Automatic Dependent Surveillance" (ADS). Mit Navigationssatellitensystemen wie GPS und EGNOS bestimmen Luftfahrzeuge ihre Position selbstständig und senden diese in regelmäßigen Intervallen zusammen mit ihrer Flugzeugidentifikationsnummer, dem ICAO-Code, Geschwindigkeit, Flughöhe, Flugrichtung in einem Broadcasting-Verfahren aus, was abgehört werden kann. Das Signal hat eine Reichweite von 200 nautischen Meilen beziehungsweise 370 Kilometern.

Die aktuelle Version ist online unter http://noise.kbs.cs.tu-berlin.de verfügbar und weist farbige Lärmpolygone von 60, 70 und 80 Dezibel auf, sodass Benutzer sich über Areale mit starker Lärmbelastung durch startende und landende Flugzeuge informieren können.

Quelle: Technische Universität Berlin (idw)

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