Minilabor "Philae" auf Komet gelandet

Landung von Philae auf Tschurjumow-Gerasimenko (Künstlerische Darstellung)

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Das Minilabor "Philae" der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) ist am Mittwochnachmittag auf dem Kometen 67P/Tschurjumow-Gerassimenko gelandet. Gegen 17:03 Uhr deutscher Zeit erreichte das Bestätigungssignal das ESA-Kontrollzentrum in Darmstadt. Es ist die erste Landung eines Minilabors auf einem Kometen. Erste von "Philae" aufgenommene Bilder werden gegen 19:00 Uhr erwartet.

Am Vormittag hatte sich "Philae" erfolgreich von der Raumsonde "Rosetta" abgekoppelt. "Rosetta" war im März 2004 vom europäischen Weltraumbahnhof Kourou in Französisch-Guayana gestartet und legte seitdem mehr als sechs Milliarden Kilometer zurück. Mit der Mission wollen die Wissenschaftler Erkenntnisse über die Entstehung des Sonnensystems gewinnen.

Bouffier: Erfolgreiche "Philae"-Landung ein "epochaler Moment"

Der hessische Ministerpräsident Volker Bouffier hat die erfolgreiche Landung des Laborroboters "Philae" der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) auf dem Kometen 67P/Tschurjumow-Gerassimenko als einen "epochalen Moment" bezeichnet. "Es ist ein Tag der Begeisterung, des Glücks und der Faszination", sagte Bouffier am Mittwoch im ESA-Kontrollzentrum im hessischen Darmstadt. Diese Leistung sei das Ergebnis großartiger Arbeit. Die für Luft- und Raumfahrt zuständige Staatssekretärin beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie, Brigitte Zypries, würdigte die an der erfolgreichen Landung beteiligten Mitarbeitern und betonte die Bedeutung der europäischen Zusammenarbeit. Kein europäisches Land könne allein eine solche Mission erfüllen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur