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"Sommerkinder" schwächeln in Mathematik

Archivmeldung vom 28.11.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.11.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Übung: "Sommerkinder" mathematisch schwach. Bild: pixelio.de, B. Hohenester
Übung: "Sommerkinder" mathematisch schwach. Bild: pixelio.de, B. Hohenester

Kinder, die zwischen Mai und August geboren sind, haben zu einem Drittel mehrere Schwierigkeiten in Mathematik als andere. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie der Every Child a Chance Trust, wofür rund 50.000 Sechs- und Siebenjährige untersucht wurden. Die Erhebung besagt, dass "Sommerkinder" rund 13 Monate hinter dem Durchschnitt in mathematischen Angelegenheiten hinterherhinken.

Mathematisch schwache Kinder sind außerdem mit einer höheren Wahrscheinlichkeit männlich, sprechen Englisch als Zweitsprache und gehören einer ethnischen Minderheit an.

Spätere Entwicklung bei Jungen

"Ich habe des Öfteren probiert, Zusammenhänge zwischen den lernschwachen Kindern und den Monaten, in denen sie geboren wurden, zu finden. Ich konnte während meiner elfjährigen Tätigkeit jedoch keine Korrelation beobachten", erläutert Lernberaterin Elfi Gamperl im Gespräch mit pressetext.

Was sich laut der Expertin jedoch sehr wohl feststellen lässt und mit der aktuellen Studie übereinstimmt, ist die höhere Anzahl der männlichen Kinder mit Lernschwächen. "Das könnte an einer Teilleistungsschwäche oder am verzögerten Reifeprozess liegen", so Gamperl.

Ursachen für die Defizite könnten jedoch nicht verallgemeinert werden. "Viele Kinder mit Legasthenie oder Rechenschwäche sagen aber oft, dass zum Beispiel der Vater dieselben Schwierigkeiten hat", sagt die Fachfrau.

Individuelle Lernberatung zur Stützung

Um Lernschwierigkeiten am besten zu beheben, empfiehlt die Lernberaterin eine detaillierte Einzelarbeit und ganzheitliche Lernberatung. "Das Kind muss individuell beobachtet werden um herauszufinden, was zu seiner Stützung und Unterstützung beiträgt", führt sie aus.

Auch das Zusammenarbeiten beider Gehirnhälften müsse dabei untersucht werden. Eltern hingegen sollten nur wenig in die Arbeit gegen Lerndefizite integriert werden. "Die Nerven der Kinder bei Lernschwächen liegen innerhalb der Familie häufig blank. Aus diesem Grund benötigen sie eine gewisse Distanz zu den Eltern", schließt die Expertin ab.

Quelle: www.pressetext.com/Andreea Iosa

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