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Fahrzeugbau: Das schnellste Auto der Welt

Archivmeldung vom 15.06.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.06.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Ein Modell des Bloodhound SSC in Originalgröße im RAF Museum in Cosford.
Ein Modell des Bloodhound SSC in Originalgröße im RAF Museum in Cosford.

Foto: oxyman
Lizenz: CC-BY-2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

In 40 Sekunden durch die Schallmauer: Die Power des britischen Raketenfahrzeugs "Bloodhound SSC" lässt alle Formel-1-Rekorde alt aussehen. Das berichtet die Zeitschrift P.M. MAGAZIN.

Selbst Renn-Asse wie Michael Schumacher wären wohl verblüfft, wenn sie einen Blick ins Innere des martialischen Gefährts werfen könnten. Dort nämlich verbirgt sich ein V8-Cosworth-Motor, der normalerweise Formel-1-Wagen antreibt. Doch seine 750 PS dienen bei diesem Geschoss lediglich dem Betrieb von Treibstoffpumpe und Wagenhydraulik. Das motorisierte Herz des vierrädrigen Bluthundes schlägt weiter hinten - und besteht aus einem Jet- und einem Raketentriebwerk, die gemeinsam so viel Leistung erbringen wie 180 Formel-1-Wagen: 135000 PS.

Der aktuelle Land-Geschwindigkeitsweltrekord von mehr als 1200 km/h liegt mittlerweile 16 Jahre zurück. Am 15. Oktober 1997 durchbrach der "Thrust SSC" des britischen Tempo-Hexers Richard Noble als erstes Auto offiziell die Schallmauer. Tempo-Tüftler Noble arbeitet jetzt auch am Nachfolgemodell. Der Bloodhound solle "ein Fahrzeug werden, das mit hochmoderner Technik ausgestattet ist", verkündete er im Jahr 2008. Unklar sei nur, fügte er vorsichtshalber hinzu, ob Ingenieure so etwas überhaupt bauen könnten und ob sich Sponsoren fänden, die solch ein waghalsiges Projekt finanzieren. Nach fünfjährigem Zeichnen, Rechnen, Schrauben und Schweißen in einer Werkstatthalle am Hafen von Bristol in Südwestengland steht nun fest: Nobles Vorsicht war unbegründet.

In diesem Jahr soll der Bloodhound mehrere Überschall-Testfahrten im Hakskeen Pan - einem 20 Kilometer langen See im äußersten Nordwesten Südafrikas, der in der Regenzeit 30 Zentimeter unter Wasser steht und in der Trockenzeit glatt und hart wie Beton wird - absolvieren. "Dafür reicht es aus, neben dem Jettriebwerk die Rakete nur mit Flüssigbrennstoff zu versorgen", sagt Pilot Andy Green. Niemand sonst ist derzeit so prädestiniert für diesen Rekordversuch wie der 50-jährige Brite. Denn Green ist nicht nur Wing Commander (Oberstleutnant) bei der Royal Air Force (RAF), sondern auch der erste Mensch, der mit einem Auto die Schallmauer durchbrach - am Steuer von Richard Nobles "Thrust SSC".

Quelle: Gruner+Jahr, P.M. Magazin (ots)

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