Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Wissenschaft Babys: Frühes Laufen zeugt nicht von Intelligenz

Babys: Frühes Laufen zeugt nicht von Intelligenz

Archivmeldung vom 30.03.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.03.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Erste Schritte im Sand: nicht überzuinterpretieren. Bild: pixelio.de, Gonstalla
Erste Schritte im Sand: nicht überzuinterpretieren. Bild: pixelio.de, Gonstalla

Kinder, die früher laufen, sind später weder intelligenter noch motorisch geschickter. Das hat eine Untersuchung des Schweizerischen Nationalfonds unter der Leitung von Oskar Jenni vom Kinderspital Zürich und Valentin Rousson von der Universität Lausanne ergeben.

"Die ersten Schritte sind für die Eltern ein dramatischer Meilenstein", sagt Jenni gegenüber pressetext. "Allerdings ist es unwichtig, wann ein Kind diesen Meilenstein erreicht. Man kann eher von einem Grenzstein sprechen, der etwa beim 20. Monat liegt", sagt der Mediziner. Im Alter von 20 Monaten sollten die Kinder diesen Grenzstein des ersten Schrittes erreicht haben.

"Wenn Kinder erst nach dem 20. Monat anfangen zu laufen, sollten sie untersucht werden - aber, ob ein Kind im Alter von zehn Monaten läuft oder nicht, macht aus dem Kind noch keinen Olympiasieger", wirft Jenni ein. Wenn ein Kind erst mit 24 Monaten läuft, also im Alter von zwei Jahren, sollte es dringend untersucht werden. "Da ist dann motorisch etwas nicht in Ordnung", sagt Jenni.

Eltern zumeist unnötig beunruhigt

Im Durchschnitt machen Kinder im Alter von zwölf Monaten ihre ersten Schritte. Junge Eltern vergleichen ihre Kinder mit anderen Kindern im Sandkasten und auf Spielplätzen. Dabei fürchten viele, dass ihr Kind in der geistigen Entwicklung hinterherhinkt, wenn es etwas später aufrecht sitzt oder zu gehen beginnt als andere Kinder.

Doch diese Sorgen sind unbegründet. Auch sollten Eltern nicht meinen, dass ihr Kind, das schneller als andere Kinder sitzt oder läuft, dadurch klüger oder motorisch reifer ist. Die Zürcher Forscher um Jenni haben die Entwicklung von 119 Jungen und 103 Mädchen genau verfolgt. Vieles verwächst sich mit den Jahren, so das abschließende Fazit.

Quelle: www.pressetext.com/Oranus Mahmoodi

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte recife in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige