Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Wissenschaft Regenbogen dritter Ordnung erstmals nachgewiesen

Regenbogen dritter Ordnung erstmals nachgewiesen

Archivmeldung vom 27.10.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.10.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Michael Großmann
Bild: Michael Großmann

Wenn Regen und Sonne aufeinander treffen, dann zeigt sich der Himmel von seiner farbenfrohsten Seite: Ein Regenbogen entsteht. Gelegentlich erscheint noch ein zweiter mit umgekehrter Farbfolge, ein sogenannter Regenbogen zweiter Ordnung.

Deutsche Wissenschaftler stießen nun auf eine einzigartige Regenbogenart. Den Physikern Dr. Elmar Schmidt (SRH Hochschule Heidelberg) und Alexander Haußmann (Technische Universität Dresden) gelang zusammen mit dem Fotografen Michael Großmann die weltweit erste Aufnahme eines Regenbogens dritter Ordnung. Das Phänomen war bislang nur aus theoretischen Berechnungen bekannt und in freier Natur noch nie gesichtet worden.

Das Besondere an diesen Regenbögen: Sie liegen nicht, wie die üblichen Exemplare, der Sonne gegenüber, sondern bilden Farbringe um die Sonne herum. Möglich sind diese Erscheinungen nur äußerst selten und unter bestimmten Wetterbedingungen: "Regenbögen dritter Ordnung sind mehrfach gespiegelt und entstehen durch eine hohe Überstrahlung. Das passiert nur dann, wenn eine starke Regenfront vor die tief stehende Sonne rückt", so Dr. Elmar Schmidt, Professor für Technische Physik an der SRH Hochschule Heidelberg.

Da diese Regenbögen nahezu transparent sind, kann man sie mit bloßem Auge fast nicht erkennen. Endgültig beweisen konnten die Wissenschaftler ihre Entdeckung daher erst mit der Nachbearbeitung der Bilder.

Die Aufnahmen entstanden in Kämpfelbach bei Pforzheim und gelten als Sensation der atmosphärischen Optik. Sie wurden jetzt in der internationalen Fachzeitschrift "Applied Optics" (Heft 1. Oct. 2011) veröffentlicht.

Quelle: SRH Hochschule Heidelberg (ots)

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte alibi in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige