Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Wissenschaft Geschwister-Streit kann Depression auslösen

Geschwister-Streit kann Depression auslösen

Archivmeldung vom 05.01.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.01.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Geschwisterliebe: Was sich liebt, das neckt sich. Bild: pixelio.de, Kathi Paul
Geschwisterliebe: Was sich liebt, das neckt sich. Bild: pixelio.de, Kathi Paul

Eine Hausordnung kann in Familien vor Geschwister-Konflikten vorbeugen. Psychologen der University of Missouri haben in einer Langzeitstudie erkannt, dass Konflikte zwischen Geschwistern auch ein Jahr später zu psychischen Problemen führen können. "Unsere Ergebnisse zeigen, dass Verletzungen des persönlichen Raumes und des Eigentums einzelner Kinder durch die Geschwister zu Ängsten und einem geringeren Selbstwertgefühl führen können. Wir vermuten, dass sich das bis zum Erwachsenenalter erhalten kann", sagt Studienautorin Nicole Campione-Barr.

Campione-Barr und ihre Kollegen untersuchten 145 Geschwisterpaare über ein Jahr lang. Die Kinder waren durchschnittlich zwischen zwölf und 15 Jahren alt. Die Jugendlichen bewerteten zunächst die Häufigkeit und Intensität der Konflikte mit ihren Geschwistern. Ein Jahr später wurden die jungen Menschen ein zweites Mal befragt, diesmal zu depressiven Stimmungen, Ängsten und ihrem Selbstwertgefühl.

Eltern als Streitschlichter

Die Forscher beleuchteten auch die Rolle der Eltern: "Auch wenn Eltern als Streitschlichter agieren können, unsere Befragungen zeigen, dass elterliche Eingriffe dem Geschwisterkonflikt sogar schaden können", sagt Campione-Barr. "Unsere Forschungsergebnisse legen nahe, dass die Festlegung von Hausregeln das beste Mittel sein kann, um Streitigkeiten zwischen den Kindern und Jugendlichen beizulegen", die Expertin.

Eine Regel könnte etwa lauten: Wer in das Zimmer des anderen Kindes gehen möchte, sollte vorher anklopfen. Im nächsten Schritt möchte die Forscherin die positiven Aspekte der Geschwisterbeziehung untersuchen. "Denn starke und gesunde Familienbeziehungen sind immens vorteilhaft im späteren Leben", sagt Campione-Barr.

Quelle: www.pressetext.com/Oranus Mahmoodi

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte ahmt in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige