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Heizöl hat entscheidenden Einfluss auf die Lagerfähigkeit von Bioheizöl

Archivmeldung vom 21.10.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.10.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Brennstoffproben werden in Klimakammern auf ihre Langzeitstabilität getestet.
Quelle: Foto: OWI Oel-Waerme-Institut (idw)
Brennstoffproben werden in Klimakammern auf ihre Langzeitstabilität getestet. Quelle: Foto: OWI Oel-Waerme-Institut (idw)

Die Zusammensetzung von Heizöl EL kann einen entscheidenden Einfluss auf die Langzeitstabilität von Brennstoffblends wie Bioheizöl (Heizöl EL A Bio) haben. Das OWI Oel-Waerme-Institut hat in einer über 24 Monate angelegten Langzeitlagerungsuntersuchung von zehn Basis-Heizölen und zwei FAME-Qualitäten (Biodiesel) nachgewiesen, dass die FAME-Zumischung beziehungsweise FAME-Qualität nicht alleine der entscheidende Faktor ist, der die Stabilität der Brennstoffe bestimmt.

Brennstoffproben werden in Langzeittests auf Wechselwirkungen zwischen Heizöl und FAME getestet.
Quelle: Foto: OWI Oel-Waerme-Institut (idw)
Brennstoffproben werden in Langzeittests auf Wechselwirkungen zwischen Heizöl und FAME getestet. Quelle: Foto: OWI Oel-Waerme-Institut (idw)

Bei der vom Institut für Wärme und Oeltechnik (IWO) geförderten und durch die Mineralölindustrie und Additivhersteller unterstützten Untersuchung traten teils unerwartete Wechselwirkungseffekte auf.

Erwartungsgemäß wurde festgestellt, dass Heizöl EL in Bioheizöl-Blends eine stabilisierende Wirkung auf FAME haben kann, aber andererseits eine FAME-Zumischung zu Heizöl auch destabilisierend wirken kann. Überraschend war dagegen das Ergebnis, dass die Stabilität einiger Heizöl-FAME-Blends besser war als die anderer, obwohl sie das gleiche FAME enthielten. Die beobachteten Wechselwirkungen waren nicht vorhersagbar und die genauen Zusammenhänge sind noch unklar, denn alle 12 gewählten Basis-Brennstoffe entsprechen den jeweiligen Normbestimmungen. Doch auch innerhalb der Norm variiert die Zusammensetzung des Heizöls aufgrund der Herkunft des Rohöls sowie der Raffinerieprozesse und -additive, so dass im Bioheizöl-Blend Wechselwirkungen entstehen, die die Lagerstabilität offenbar maßgeblich beeinflussen. Stark vereinfacht dargestellt ist es etwa so wie bei Kaffee und Milch: Beide scheinen in Ordnung zu sein, aber schüttet man die Milch in den Kaffee, flockt sie plötzlich aus. Im Gemisch passen sie nicht mehr zusammen. Bei Kaffee und Milch ist die Ursache gemeinhin bekannt und leicht überprüfbar, bei Heizöl und FAME ist das weitaus komplexer.

Da eine genaue Abstimmung der Heizöl- und der FAME-Zusammensetzung ein verbessertes Langzeitstabilitäts-verhalten begünstigen kann, werden die stabilisierenden Faktoren in der chemischen Zusammensetzung des Heizöls derzeit noch detailliert untersucht. Dazu werden am OWI von jedem der insgesamt 12 Basis-Brennstoffe und der 20 Blends über 40 Parameter der Eingangsanalyse mit den Ergebnissen der Stabilitätsanalyse mathematisch korreliert.

Quelle: Oel-Waerme-Institut GmbH (idw)

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