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KI zeigt, was Vincent van Gogh wirklich malte

Archivmeldung vom 05.10.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.10.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Van Gogh: "Schneebedecktes Feld mit Egge".
Van Gogh: "Schneebedecktes Feld mit Egge".

Bild: Van-Gogh-Museum, tudelft.nl

In Zusammenarbeit mit verschiedenen Partnern versucht das Van-Gogh-Museum in Amsterdam derzeit, die Bilder des legendären Impressionisten dank Künstlicher Intelligenz (KI) virtuell zu rekonstruieren und zu ergründen, welche Farben einst tatsächlich verwendet wurden. Denn laut Jan van der Lubbe von der Technischen Hochschule Delft haben sich die einzelnen Töne über die Zeit durch den Einfluss des Lichts merklich verändert.

"Convolutional Neural Network"

Die Forscher nutzen neben der Parts-Bildanalyse auch Maschienenlernen auf KI-Basis, um den Bildern die letzten Geheimnisse zu entlocken. So fanden die Experten heraus, dass beispielsweise auf dem Bild "Schneebedecktes Feld mit einer Egge" die heute vorwiegend grün erscheinenden Stellen ursprünglich eher purpurrot gewesen sind. Das zeigten die Randbereiche des Bildes, die vom Rahmen bedeckt waren.

Van der Lubbe und seine Kollegen Marco Loog und Yuan Zeng haben eine Methode entwickelt, die mit künstlichen neuronalen Netzwerken arbeitet und nach dem Vorbild des menschlichen Gehirns funktioniert. Die Forscher setzten erstmals eine Spezialform dieser Technik ein, das sogenannte "Convolutional Neural Network" und digitalisierten die Bilder. Jedes Pixel besteht nach dem RGB-Farbmodell aus überlagerten Farben. Diese entfernt das Computerprogramm teilweise oder ganz. Es rechnet unzählige Farbvariationen durch, bis das Bild in seiner ursprünglichen Form sichtbar wird. Es lernt praktisch, wie sich die Farben allmählich wandeln.

Mensch liefert, Technik interpretiert

Dieses erlangte Wissen lässt sich auf andere Bilder übertragen, sagen die Forscher. Diese werden auf dem gleichen Weg digital in ihren Ursprungszustand versetzt. Dabei werden unzählige Parameter auf intelligente Weise variiert - eine Aufgabe, die so umfangreich ist, dass sie leistungsfähige Computer erfordert. Die Grundinformationen liefern Menschen, die herausgefunden haben, wie sich bestimmte Farben, die in einer bestimmten Zeit benutzt worden sind, im Laufe der Zeit ändern.

Quelle: www.pressetext.com/Wolfgang Kempkens

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