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Lebensdauer von Neuronen lässt sich verdoppeln

Archivmeldung vom 05.03.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.03.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Animierter Blick ins Gehirn: Neuronen leben länger. Bild: pixelio.de, Altmann
Animierter Blick ins Gehirn: Neuronen leben länger. Bild: pixelio.de, Altmann

Wissenschaftler der Universität Padua haben in Zusammenarbeit mit Kollegen der Universität Turin und des Istituto di Genetica Molecolare in Bologna herausgefunden, dass die Lebensdauer von Nervenzellen unabhängig vom Körper ist, der sie hervorgebracht hat. Mithilfe dieser Erkenntnisse öffnen sich neue Wege zur Therapie von neurodegenerativen Krankheiten, die zum Absterben von Nervenzellen in bestimmten Hirnregionen führen.

Experimentiert wurde mit noch im Embryonalstadium befindlichen Neuronen von Labormäusen, die normalerweise eine Lebensdauer von anderthalb Jahren haben. Mithilfe eines chirurgischen Eingriffs wurden sie in das Gehirn von Ratten transplantiert, die eine mittlere Lebensdauer von drei Jahren aufweisen.

"Es hat sich gezeigt, dass sich die Nervenzellen an ihre neue Umgebung anpassen und bis zum natürlichen Lebensende der Ratten überleben", erklärt der als Projektleiter zuständige Neurochirurg Lorenzo Magrassi gegenüber pressetext. Die Testergebnisse hätten den Beweis erbracht, dass die Lebensdauer von Neuronen nicht genetisch bedingt ist, sondern vom Gehirn ihres Wirtes abhängt.

Alterung des Gehirns aufhaltbar

"Umgekehrt kann jetzt der Schluss gezogen werden, dass die Alterung des menschlichen Gehirns durch spezielle Behandlungsmtehoden oder durch verbesserte Lebensgewohnheiten aufgehalten werden kann", so Teamkollege Ferdinando Rossi. Bei einer heutigen Lebensdauer beim Menschen von durchschnittlich 80 Jahren sei aufgrund dieser Erkenntnisse theoretisch eine Verdopplung auf 160 Jahre möglich. Einzelheiten können im "Proceedings of the National Academy of Sciences" nachgelesen werden.

Quelle: www.pressetext.com/Harald Jung

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