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Wissenschaftler: Affenkot beweist menschliche Mangelernährung

Archivmeldung vom 08.05.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.05.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Schimpanse: Er ernährt sich besser als der Mensch.
Schimpanse: Er ernährt sich besser als der Mensch.

Bild: pixelio.de, Matzi55

In Affenkot gefundene Mikroorganismen geben Aufschluss über die menschliche Evolution und das generelle Gesundheitsbild des Menschen. Zu diesem Ergebnis kommen Wissenschaftler der Columbia University's Mailman School of Public Health in New York. Während Darmbakterien von Gorilla, Schimpanse und Co denen afrikanischer Indigener ähneln, unterscheiden sie sich deutlich von jenen der Bevölkerung in Industrieländern.

Nahrungsvorkommen verschieden

Abhängig von Jahreszeit und Niederschlag und durch das damit in Verbindung stehende Wachstum von Obst und anderen Nahrungsbestandteilen in ihren Lebensräumen, verändern sich Zellen und Darmflora der Primaten und auch jene der Indigenen merklich. "Das menschliche Erbgut weist hohe Ähnlichkeit zu dem der Affen auf", erklärt Forschungsleiterin Allison Hicks. "Diese Ähnlichkeit konnten wir bei Mikroorganismen, außer bei den in Tansania lebenden, indigenen Hadza nicht feststellen." Diese greifen, aufgrund vorherrschender ökologischer Rahmenbedingungen, auf ähnliche Nahrungsressourcen wie Primaten zurück.

Wie Hicks betont, ist es wichtig, die Unterschiede zwischen den Mikroorganismen weiter zu erforschen: "Für zukünftige Studien wird es wichtig sein, wie sich diese Unterschiede auf die Gesundheit und Krankheiten der Menschen auswirken." Forscher Brent Williams stimmt ihr dabei zu und ergänzt: "Bakterien, die Gorillas dabei helfen, faserige Pflanzen abzubauen, werden einmal im Jahr durch eine andere Gruppe von Bakterien ersetzt, die sich während der Monate, in denen sie Früchte fressen, von der Schleimschicht in ihrem Darm ernähren."

Fasermangel fördert Bakterienwachstum

"Die Tatsache, dass unsere Mikrobiome sich so sehr von unseren nächsten lebenden evolutionären Verwandten unterscheiden, sagt etwas darüber aus, wie sehr wir unsere Ernährung verändert haben, indem wir mehr Protein und tierisches Fett auf Kosten von Ballaststoffen verzehren", sagt Williams und fügt hinzu: "Viele Menschen leiden möglicherweise unter konstantem Fasermangel." Ein solcher Zustand könne das Wachstum von Bakterien fördern, die eine den Darm des Menschen schützende Schleimschicht abbauen. Das könnte ein Grund für Darmentzündungen oder sogar Darmkrebs sein.

Quelle: www.pressetext.com/Wolfgang Rudloff

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