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Bedrohungen aus dem freien Weltraum

Archivmeldung vom 12.12.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.12.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Die Erde, aufgenommen von Apollo 17 am 7. Dezember 1972
Die Erde, aufgenommen von Apollo 17 am 7. Dezember 1972

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Viele Erdbewohner haben schon gehört, dass unser Planet von Asteroiden bedroht wird. Aber ist das die einzige Gefahr aus dem freien All? Laut dem Wissenschaftler Alexander Samodurow von der Russischen Radiosternwarte in Puschtschino bei Moskau gibt es sogar viel ernstere Bedrohungen. Darüber spricht der Experte in einem Interview für Sputnik.

Darin heißt es: "Die Folgen eines eventuellen Einschlages – je nach der Größe des Himmelkörpers – sind gar nicht vorauszusehen. Dem Wissenschaftler zufolge ist es wichtig zu wissen, wie groß das Objekt ist, welche Flugbahn es beschreibt und wann es an der Erde vorbeifliegen wird. Auf diese Weise könnten katastrophale Folgen eines eventuellen Einschlages wesentlich vermindert werden.

„Je größer ein Meteorit ist, desto seltener erreicht er die Erde. Zum Beispiel hat der Tscheljabinsk-Meteorit mit 15 Meter Durchmesser  jeden erschreckt, aber keine großen Zerstörungen hinterlassen. Ein solches Ereignis geschieht alle 50 Jahre. Ein Meteorit der Tunguska-Klasse mit 50 Metern Durchmesser kann eine ganze Stadt ausradieren. Bei dessen Absturz (im Jahr 1908) wurden Bäume noch in 30 Kilometer Entfernung entwurzelt. Wäre er über Moskau explodiert, gebe es Moskau nicht mehr. Ein solcher Meteorit stürzt etwa alle 1.000 Jahre ab. Und ein Meteorit, der die Dinosaurier hätte vernichten können, stürzt alle zehn Millionen Jahre ab.“

Laut dem Astronomen müsse man stets auf solche Begegnungen vorbereitet sein. Es entstehen derzeit immer bessere Überwachungssysteme für Asteroiden und Meteoriten. Aber eine 100-prozentige Sicherheit können sie nicht garantieren.

„Bis auf die Tunguska-Klasse ist alles bereits berechnet worden. Wir behalten solche Asteroiden also im Visier. In Bezug auf Asteroiden der Tscheljabinsk-Klasse ist noch keine Übersicht vorhanden. Wir werden vielleicht noch 50 Jahre brauchen, um sie in unserem Sonnensystem vollständig zu berechnen. Daneben müssen wir auch lernen, sie abwehren zu können. Inzwischen beherrschen wir leider noch keine solchen Technologien. Da müssen wir uns wohl noch 100 bis 200 Jahre gedulden. Hoffentlich begegnen wir innerhalb dieser Zeit keinem solchen Meteoriten, der seinerzeit das Aussterben der Dinosaurier verursachte.“

Was kann eine tödliche Gefahr für unseren Planeten darstellen? Welches Geheimnis birgt das Weltall? Vor mehreren Jahren ereignete sich ein seltsames Aufleuchten, das einen mittelstarken Magnetsturm auf der Erde verursachte. Das wäre durchaus normal gewesen, hätte dieses Aufleuchten nicht gerade im Mittelpunkt unserer Galaxie stattgefunden. Laut den Experten handelte es sich dabei um etwas Ungeheures. Die Wissenschaftler diskutierten heftig über dieses Ereignis, konnten aber zu keinen konkreten Schlussfolgerungen gelangen. Es gibt aber auch viel größere Gefahren.

Astrophysiker: Menschen sollen von der Erde fliehen

„Wir rasen ja durch einen Sternenraum in unserer Galaxie, und alle Zehntausend Jahre ziehen wir ziemlich nah an einem anderen Stern vorbei. Gegenwärtig liegt der allernächste Nachbarstern vier Lichtjahre von uns entfernt. Das ist der Proxima Centauri (vom lateinischen „Proxima“ –  nächstliegende) – ein roter Zwerg, der zum der Sonne nächstgelegenen Sternsystem Alpha Centauri gehört. Stellen Sie sich vor, dass ein Stern in einer Entfernung von Lichtmonaten an uns vorbeizieht. Er beeinflusst dann mit seinem Gravitationsfeld weit entfernte Kometen, die die Sonne umkreisen. Die Kometenwolke beginnt zu schwanken, und einige der Kometen geraten ins Innere des Sonnensystems. Damit steigt die Wahrscheinlichkeit, dass sie die Erde treffen können. Das Wichtigste ist aber, dass sich die Umlaufbahnen der inneren Planeten dadurch deutlich ändern werden. Bei uns könnte dies beispielsweise zu einem neuen Eiszeitalter führen. Bisher ist nämlich unbekannt, wodurch es verursacht wurde. Laut einer Hypothese handelt es sich möglicherweise um ein Vorbeiziehen an einem Stern und um eine Änderung der Umlaufbahnen. Das ist wirklich eine schlimme Besonderheit des freien Weltraums, durch den wir uns bewegen.“

Menschen haben es mit Zeitabständen von Hunderten von Jahren zu tun, was aber über die Grenze von Tausenden von Jahren hinausgeht, das wissen sie nicht mehr. „Doch gerade an diesem Punkt beginnt der Zauber“, so der Sternforscher. „Hier beginnt der Einfluss des Großen Weltraums.“"

Quelle: Sputnik (Deutschland)

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