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Russland testet einmaliges Triebwerk

Archivmeldung vom 15.04.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.04.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
EmDrive in der Testkammer
EmDrive in der Testkammer

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

In Russland ist laut der russischen Fachzeitschrift für „Bereich Luft- und Raumfahrt“ ein Quantentriebwerk, also ein nicht reaktives und nicht als Raketentriebwerk geltendes Triebwerk, das bekannten physikalischen Gesetze zuwider funktioniert, erfolgreich getestet worden.

Die deutsche Ausgabe des russischen online Magazins "Sputnik" teilt weiter mit: "Demnach sollen die Tests des Quantentriebwerks am 3. März stattgefunden haben. Das Triebwerk sei in der Lage, eine spezifische Schubkraft von 115 Newton pro Kilowatt zu entwickeln, was 165-mal mehr sei als bei den bekannten Flüssigkeitstriebwerken.

Laut den russischen Wissenschaftlern liegt die Einzigartigkeit der Neuentwicklung auch darin, dass die spezifische Schubkraft im Vergleich zu den westlichen Pendants erheblich erhöht werden konnte. Als ein Beispiel werden hier die chinesischen und die US-amerikanischen Entwicklungen angeführt.

Die Autoren des Artikels zeigen sich davon überzeugt, dass die Zukunft gerade den Quantentriebwerken sowie anderen Weltraumtechnologien gehöre.

„Derzeit ist Russland führend bei der Entwicklung der Theorie und der Strukturen von Quantentriebwerken“, heißt es im Beitrag weiter.

Zudem werden im Artikel die Testbefunde angeführt, in denen argumentiert wird, dass der Übergang von Flüssigkeitstriebwerken zu den Quantentriebwerken „es ermöglichen wird, die Startkosten mehr als hundertmal statt zehnmal, wie von Ilon Mask angekündigt“, zu senken.

In seiner Konstruktion sei das Quantentriebwerk einem „EmDrive“-Triebwerk ähnlich, das vom britischen Ingenieur Roger J. Shawyer konstruiert und erstmals im Jahr 2002 vorgestellt wurde.

Beim „EmDrive“-Triebwerk handelt es sich um ein System, das aus einem kegelförmigen Resonator besteht, an den ein starkes Magnetron – die Quelle der Mikrowellenstrahlung – angeschlossen ist. Unter bestimmten geometrischen Verhältnissen wird sich die Vorrichtung bewegen, wenn im Inneren die Mikrowellen „spazieren“. Daraus resultiere dann ein – allerdings nur geringer – Strahlungsdruck. Gerichtet, erzeugt der Druck einen Schub, der das Triebwerk bewegt. Wie genau diese Kraft erzeugt wird, ist bisher ungeklärt."

Quelle: Sputnik (Deutschland)

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