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Wissen Russlands Wissenschaftler, wo die „dunkle Materie“ versteckt ist?

Archivmeldung vom 21.06.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.06.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: ru.wikipedia.org - "Stimme Russlands"
Bild: ru.wikipedia.org - "Stimme Russlands"

Eine russisch-amerikanische Forschergruppe hat, laut einem Artikel von Olga Sobolewskaja bei Radio "Stimme Russlands", eine neue Theorie von der Zusammensetzung und der Anordnung der „dunklen Materie“ im Universum entwickelt. Diese Substanz scheidet keine elektromagnetische Strahlung aus und ist daher für Geräte einstweilen noch unfassbar. Bis jetzt haben die Wissenschaftler lediglich angenommen, wo Ansammlungen von rätselhafter Materie verloren gegangen seien. „Wir wissen, wo sie zu suchen ist“, versichert die russisch-amerikanische Physikergruppe. „Sie bildet Scheiben um Galaxien, Sterne und Planeten.“

Olga Sobolewskaja berichtet weiter: "Unsichtbares sehen und Unerkennbares erkennen - unter dieser Losung arbeitet jetzt ein russisch-amerikanisches Wissenschaftlerteam an der Harward University der USA. In der Frage nach der „dunklen Materie“ gibt es einstweilen mehr Rätsel und Annahmen als feststehende Fakten. Bis jetzt hat es gegolten, dass die Teilchen dieser Substanz miteinander so gut wie nicht zusammenwirken. Die von Andrej Kaz geleitete Gruppe von Wissenschaftlern widerlegt diese Hypothese in der Zeitschrift Physical Review Letters. Die Teilchen der „dunklen Materie“ müssten unterschiedlich sein, es müsse nicht nur passive, sondern auch aktive Teilchen geben. Es bestünden „dunkle“ Protonen und Elektronen, die zusammenwirken und „dunkle“ Atome bilden, meinen die Gelehrten.

Die Natur der rätselhaften Substanz sei am ehesten der Natur einer gewöhnlichen Substanz ähnlich, glaubt Kaz. Wahrscheinlich vollzieht sich das Zusammenwirken nicht nur auf der subatomaren Ebene, sondern auch zwischen den „dunklen“ Atomen selbst.

Von der Aktivität und dem Zusammenwirken der Teilchen der „dunklen Materie“ begann die Gruppe zu sprechen, nachdem sie die Gravitationseffekte analysiert hatte. Nach ihnen zu urteilen, bildet die „dunkle Materie“ Scheiben um Galaxien, Sterne und Planeten. Solche Ansammlungen von unfassbarer Substanz können im Ergebnis des Zusammenwirkens zwischen „dunklen“ Protonen und Elektronen entstehen. Es provoziere einen Energieverlust, und dann sollten die Teilchen anfangen, sich langsamer zu bewegen, erläutert Andrej Kaz. Das führe denn auch zu ihrer Aufhäufung und zur Formierung einer flachen Scheibe um die jeweilige Galaxis. So geschehe es auch mit der gewöhnlichen Materie.

Die Physiker haben auch angenommen, dass die „dunklen“ Atome das „dunkle“ Plasma hätten bilden können, dessen Pulsieren die Bildung des jungen Universums beeinflusst hätten. Und jetzt wirkten die rätselhaften Teilchen auf kosmische Objekte ein.

„Die Theorie von der ‚dunklen’ Scheibe ist eine neue Runde im Begreifen der Geschichte des Universums“, so kommentierte diese Arbeit Sean Carroll, Astrophysiker vom Kalifornischen technologischen Institut.

Die Gravitationseffekte, die durch die Scheibe aus der „dunklen Materie“ hervorgerufen worden sind, sollte das Weltraumteleskop „Gaia“ festhalten, meint Carroll. Dieses superstarke Teleskop der Europäischen Weltraumagentur wird im Herbst 2013 auf die Umlaufbahn gebracht und eine ausführliche Karte der Galaxis erstellen. Dann hoffen die Wissenschaftler, eine Bekräftigung ihrer Theorie zu erhalten."

Quelle: Text Olga Sobolewskaja - „Stimme Russlands"

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