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Long COVID: Stress erstmals als Risikofaktor identifiziert

Archivmeldung vom 23.09.2025

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.09.2025 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Demonstration gegen Energie- und Coronapolitik in Köln, 3. Oktober 2022
Demonstration gegen Energie- und Coronapolitik in Köln, 3. Oktober 2022

Bild: Felicitas Rabe / RT

Eine Studie der Med Uni Graz („StressLoC“) hat wahrgenommenen chronischen Stress im Monat vor der SARS-CoV-2-Infektion erstmals als Risikofaktor für anhaltend symptomatisches COVID-19 (frühe Long-COVID-Phase) identifiziert.

In der prospektiven Kohorte (n=288) berichteten 73 % noch vier Wochen nach Krankheitsbeginn über neue, alltagsbeeinträchtigende Beschwerden. Höhere Stressbelastung war zudem mit schwererem akutem Verlauf assoziiert. Auffällig: Der Zusammenhang mit Long COVID zeigte sich nur für subjektiv wahrgenommenen Stress – nicht für Lebensereignisse oder Haar-Cortisol. Die Befunde ordnen chronischen Stress als einen zusätzlichen Risikofaktor ein – relevant für Prävention und möglicherweise für Behandlung und Gesundheitspolitik. Anhaltender subjektiver Stress ist auch bei anderen Erkrankungen (z. B. Herz-Kreislauf) als Risikofaktor beteiligt und sollte – nunmehr auch mit Blick auf Long COVID als postinfektiöse Folgeerkrankung – präventiv mitbeachtet und wenn möglich reduziert werden, eigenständig oder mit professioneller Unterstützung.

Die Arbeit erschien am 9. September 2025 im internationalen Top-Journal Psychotherapy and Psychosomatics (Fazekas C et al.; DOI 10.1159/000547858). Finanzierung: FWF.

„Unsere Daten sprechen dafür, Stressbelastung auch bei Long COVID mitzudenken – ohne Alarmismus, mit Blick auf Prävention und Versorgung“, sagt PD Dr. med. Christian Fazekas (Med Uni Graz), Erstautor der Studie.

Quelle: ÖGPPM (ots)

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