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„BrainNet“ hat Köpfe erfolgreich vernetzt: Kommt jetzt das Internet der Gehirne?

Archivmeldung vom 02.01.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.01.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: pixelio.de/Dieter Schütz
Bild: pixelio.de/Dieter Schütz

Drei Menschen haben zum ersten Mal Gedanken austauschen können, zumindest legt das ein Experiment von Neurowissenschaftlern nahe. Diese haben in einem Versuchsaufbau Hirnströme von „Sender“-Hirnen aufgezeichnet und diese auf „Empfänger“-Hirne übertragen, schreibt das russische online Magazin "Sputnik". Ist das die Kommunikation der Zukunft? Werden die Gehirne bald vernetzt sein?

Weiter heißt es dazu auf der deutschen Webseite des Magazins: "Neurowissenschaftlern ist es gelungen, eine Verbindung zwischen drei menschlichen Gehirnen herzustellen. Die drei betroffenen Menschen konnten daraufhin Gedanken austauschen und dadurch den Verlauf eines Tetris-Spiels bestimmen. Die Wissenschaftlergruppe meint, dass die Ergebnisse des Experiments dazu beitragen können, in der Zukunft ganze Netzwerke von Menschen zu verbinden, deswegen heißt das Projekt „BrainNet“, zu Deutsch: Gehirnnetz.

Die Forscher wandten beim Versuch die Elektroenzephalographie (EEG) an, also eine Aufzeichnung von elektrischen Strömen im Gehirn, um die Signale im Gehirn aufzuzeichnen. Diese Signale übertrugen sie dann auf ein anderes Gehirn mithilfe der transkraniellen Magnetsimulation (TMS), bei der Bereiche des Gehirns mithilfe starker Magnetfelder stimuliert oder gehemmt werden können.

Zwei der Personen im Experiment waren „Sender“: Sie sahen einen Bildschirm vor sich, auf dem aus dem Spiel Tetris bekannte Formen herunterkamen. Sie konnten das Spiel nicht beeinflussen, sollten sich aber die Lösung denken. Diese wurde dann über EEG aufgezeichnet und dann durch TMS an die dritte Versuchsperson, den „Empfänger“, übertragen. Dieser hatte das Spiel nicht vor Augen und fällte seine Entscheidung, ob ein Element gedreht werden soll oder nicht, nur auf Grundlage des übermittelten Signals.

Dieser Versuch wurde mit insgesamt fünf solchen Gruppen durchgeführt. Die Erfolgsrate betrug dabei laut Angaben der Forscher über 81 Prozent. Abgesehen von dem Projekt eines Internets der Gehirne, welches bei diesem Stand doch noch weit entfernt erscheint, versprechen solche Experimente auch tiefere Einblicke in die Funktionen des menschlichen Nervensystems."

Quelle: Sputnik (Deutschland)

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