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6 % mehr Geld für außeruniversitäre Forschung im Jahr 2017

Archivmeldung vom 27.03.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.03.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Statistisches Bundesamt
Statistisches Bundesamt

Bild: Eigenes Werk /OTT

Außeruniversitäre Forschungseinrichtungen haben 2017 in Deutschland rund 13,5 Milliarden Euro für Forschung und Entwicklung ausgegeben. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, waren das 6 % mehr als 2016. Gleichzeitig verzeichneten diese Einrichtungen einen Zuwachs um 2,7 % beim für Forschung und Entwicklung eingesetzten Personal auf rund 106 000 Vollzeitäquivalente. Darunter entfielen 54 700 Vollzeitäquivalente auf wissenschaftliches Personal. Während der Frauenanteil beim Gesamtpersonal für Forschung und Entwicklung insgesamt 40,7 % betrug, lag er beim wissenschaftlichen Personal bei 33,4 %.

43,2 % der Mittel fließen in den naturwissenschaftlichen Bereich

Der größte Teil (43,2 %) der Ausgaben für außeruniversitäre Forschung wurde mit 5,8 Milliarden Euro im Bereich der Naturwissenschaften getätigt. Mehr als ein Viertel (28,5 %) entfiel mit 3,8 Milliarden Euro auf die Ingenieurwissenschaften. Weitere 1,4 Milliarden Euro (10,1 %) flossen in die Humanmedizin, 1 Milliarde Euro (7,1 %) in die Geisteswissenschaften, 0,9 Milliarden Euro (6,3 %) in die Sozialwissenschaften und 0,7 Milliarden Euro (4,8 %) in die agrarwissenschaftliche Forschung.

Zu den außeruniversitären Forschungseinrichtungen gehören Einrichtungen von Bund, Ländern und Gemeinden sowie öffentlich geförderte private Einrichtungen ohne Erwerbszweck. Auf die gemeinsam von Bund und Ländern geförderten privaten Einrichtungen entfielen 2017 mit 10,1 Milliarden Euro rund drei Viertel (74,7 %) der gesamten außeruniversitären Forschungsausgaben. Davon gaben die Helmholtz-Zentren 4,3 Milliarden Euro, die Institute der Fraunhofer-Gesellschaft 2,3 Milliarden Euro, die Institute der Max-Planck-Gesellschaft 2,0 Milliarden Euro und die Einrichtungen der Leibniz-Gemeinschaft 1,5 Milliarden Euro aus. Die Forschungseinrichtungen von Bund, Ländern und Gemeinden hatten 2017 mit 1,5 Milliarden Euro einen Anteil von 10,9 % an den gesamten außeruniversitären Forschungsausgaben. Sonstige öffentlich geförderte Forschungseinrichtungen, einschließlich der wissenschaftlichen Bibliotheken und Museen, gaben zusammen 1,9 Milliarden Euro (14,4 %) für Forschung und Entwicklung aus.

Anteil der Gesamtausgaben für Forschung und Entwicklung am Bruttoinlandsprodukt bei 3,0 %

Nach vorläufigen Berechnungen wurden 2017 in den drei Sektoren außeruniversitäre Forschungseinrichtungen, Hochschulen und Wirtschaft insgesamt 99,2 Milliarden Euro für Forschung und Entwicklung aufgewendet. Die außeruniversitären Forschungseinrichtungen hatten einen Anteil von 13,6 % an den Gesamtausgaben, auf die Hochschulen entfielen 17,2 %. Der größte Teil (69,2 %) wurde vom Wirtschaftssektor getätigt.

Die Forschungs- und Entwicklungsausgaben machten damit einen Anteil von 3,0 % am Bruttoinlandsprodukt aus. Damit wurde nach derzeitigem Rechenstand das in der Wachstumsstrategie für die Europäische Union "Europa 2020" festgelegte Ziel eines Anteils von mindestens 3 % am Bruttoinlandsprodukt für Forschung und Entwicklung in Deutschland erreicht.

Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)

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