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Deutscher Raumfahrtchef will Krabbelroboter auf den Mond schießen

Archivmeldung vom 10.09.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.09.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Johann-Dietrich Wörner, Vorstandsvorsitzender des DLR
Johann-Dietrich Wörner, Vorstandsvorsitzender des DLR

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der deutsche Raumfahrtchef Johann-Dietrich Wörner schlägt eine gemeinsame europäische Mondmission vor, bei der erstmals Krabbelroboter zum Einsatz kommen sollen. "Ich bin dafür, etwas ganz Neues zu wagen", sagte der Vorstandsvorsitzende des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel". "Ein Krabbler oder gleich ein Schwarm davon", so Wörner, könnten einen kilometertiefen Einschlagskrater hinabsteigen, "um dort nach Wassereis zu suchen".

Der DLR-Chef weiter: "Das ist das zentrale Ziel – und würde auch zur Vorbereitung einer möglichen bemannten Mondstation dienen." Wörner setzte sich auch vehement dafür ein, den europäischen Weltraumfrachter ATV als Servicemodul in das neue amerikanische Raumschiff "Orion" zu integrieren. "Das ist eine Riesenchance, die uns auf dem Silbertablett geboten wird; wir müssen nur zugreifen", erklärt Wörner. "Wenn wir ja sagen, könnten wir bei künftigen bemannten Flügen jenseits des Erdorbits dabei sein – schließlich hat die NASA angekündigt, mit dem Orion-Raumschiff Astronauten zum Mond oder sogar zu Asteroiden reisen zu lassen."

Die Weiterentwicklung des vor allem in Deutschland konstruierten Raumtransporters eröffne zudem zusätzliche Einsatzmöglichkeiten, so der DLR-Vorsitzende. "Ein umgebautes ATV könnte auch die Müllabfuhr im Erdorbit übernehmen, also die Beseitigung von Weltraumschrott", so Wörner. "Unkontrollierte Abstürze wie bei unserem Röntgensatelliten Rosat im vorigen Herbst werden wir uns in Zukunft nicht mehr erlauben können."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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