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3D Visualisierung antiker Bewässerungstechnik

Archivmeldung vom 24.01.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.01.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: 3D Visualisierung epromod
Bild: 3D Visualisierung epromod

Antike Bewässerungstechnik war schon damals eine technische Herausforderung. Um die Funktionsweise und den Aufbau der Anlagen anschaulich zeigen zu können, soll mit moderner 3D Technik die damalige Bewässerung wieder zum Leben erweckt werden.

Von Archimedes, der als Mathematiker, Physiker und Techniker gleichermaßen Berühmtheit erlangte, ist der stolze Ausspruch überliefert: „Gebt mir einen festen Standpunkt außerhalb der Erde, und ich will sie bewegen!“ Als Hilfsmittel dazu dachte er, der als einer der ersten das Hebelgesetz formulierte, mit Sicherheit an den Hebel. Auf der Hebelwirkung beruhte auch das älteste Wasserhebegerät, das schon vier Jahrtausende vor Archimedes in der Bewässerungstechnik des Zweistromlandes zum Einsatz kam und sich im Vorderen Orient und in Afrika bis heute erhalten hat: der Schaduf. Hauptsächlich aber wurde der Schaduf in Ägypten eingesetzt, um das Nilwasser auf die höher gelegenen Ufer zu heben.

Als beweglicher Hebelarm diente ein zwischen zwei Pfählen angebrachter junger Baumstamm. Am längeren Teil des Hebelarmes hing an einem Seil das Schöpfgefäß. Der kürzere Hebelarm war durch ein Gewicht beschwert, das das Heben des gefüllten Schöpfgefäßes erleichterte. Das Funktionsprinzip des Schadufs ähnelt unverkennbar dem in ländlichen Gegenden weit verbreiteten, z. B. für die ungarische Pußta typischen, Ziehbrunnen.

Mit Hilfe mehrerer stufenweise übereinander angeordneter Schadufs konnte das Wasser auch auf größere Höhen gehoben werden. Die Stundenleistung betrug je nach Gefäßgröße und Förderhöhe etwa 6 m3. Die Hebelwirkung lag auch der in Indien gebräuchlichen Picoto oder Kupila zugrunde, einer Art Wippe, die durch Hin- und Hergehen der Wasserschöpfer auf einem breiteren Hebelarm auf- und abbewegt wurde.

In einem Projekt für Museen, Universitäten und Schulen sollen nun historische Bauwerke, Erfindungen und Maschinen der Antike am Computer digitalisiert und dargestellt werden.

Dabei soll nicht nur einfaches Bildmaterial gezeigt werden, sondern vorwiegend dreidimensionale Darstellungen, 3D Architektur und 3D Animation.

Mit einem 3D Modell eröffnen sich völlig neue Wege die damalige Technik eindrucksvoll wiederzugeben.

Für die Umsetzung soll die Firma 3D Visualisierung epromod [ https://www.epromod.de ] zuständig sein. Als Visualisierungsdienstleiter sind sie für diese Aufgabe sehr gut geeignet. Mit ihrer Hilfe können die alten Maschinen sogar interaktiv bewegt und betrachtet werden. Unter anderem sollen Techniken wie Virtual-Reality oder WebGl (Echtzeit 3D im Browser) zum Einsatz kommen.

Quelle: 3D Visualisierung epromod

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