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Fester Händedruck fördert soziale Interaktion

Archivmeldung vom 24.10.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.10.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Händedruck: Art entscheidet über Erfolg bei Gespräch. Bild: pixelio.de, J. Bork
Händedruck: Art entscheidet über Erfolg bei Gespräch. Bild: pixelio.de, J. Bork

Gesprächspartner bekommen einen positiven Eindruck, wenn ihnen vor dem Händeschütteln die Hand hingereicht wird. Die Bedeutung des Händedrucks wurde nun mit Hilfe einer aktuellen Studie des Beckman Institutes neurowissenschaftlich bestätigt. Großen Wert erlangt nach wie vor ein fester, selbstbewusster und freundlicher Händedruck, der eine soziale Interaktion einleitet. Den Probanden der Studie wurden animierte Videos zu geschäftlichen Interaktionen gezeigt, die das Nähern und Vermeiden des Händedrucks simulierten. Eine Magnetresonanztomographie zeigte eine erhöhte Empfindlichkeit auf das nähernde und einleitende Verhalten.

"Der Händedruck bleibt im Laufe eines Gesprächs mit die größte Informationsfülle. Denn in diesem Moment kommt zum visuellen und auditiven auch der kinästhetische Reiz dazu", erklärt Stefan Verra, Experte für Körpersprache, im Gespräch mit pressetext. Die Haut sei ein besonders wichtiger Informationslieferant für das menschliche Gehirn. Besonders an der Innenhand liegen viele Rezeptoren, weswegen Menschen über den Händedruck die Umwelt einordnen.

Aus diesem Grund sei ein fester Händedruck wesentlich für gelungene soziale Interaktionen. "Über die Rezeptoren der Haut werden damit ausreichend Informationen an das Empfängerhirn geleitet. Bei einem laschen Händedruck liefert die Haut zu wenig beziehungsweise zu undeutliche Information", führt der Spezialist aus.

Händeschütteln zu Beginn entscheidend

"Der Händedruck kann von entscheidender Bedeutung sein, weil er am Beginn eines Gesprächs passiert", sagt Verra. Der Anfang einer Interaktion präge weit mehr als der gesamte Rest des Zusammenseins. Dabei gäbe es unterschiedliche Arten für das Händeschütteln, wie unter anderem fest, locker, von oben oder mit ausgestrecktem Arm. Zudem sei vor allem der Zustand des restlichen Körpers entscheidend. Faktoren wie das Vor- oder Zurückbeugen, die Ausrichtung der Körperachse, die Schnelligkeit des Zukommens auf den Gesprächspartner gehören zum Händedruck dazu.

Das Vermeiden eines Händedrucks hat laut dem Experten unterschiedliche Gründe. "Das Hirn will in diesem Moment keine Information über die Haut haben. Das kann aus Angst, Überheblichkeit, Zeitstress, Verletzung oder Ähnlichem passieren", so Verra. Diese Gründe könnten nur dann näher erklärt werden, wenn Zusatzinformationen zur Verfügung gestellt werden.

Quelle: www.pressetext.com/Andreea Iosa

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