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LZH entwickelt "Mini-Podolski"

Archivmeldung vom 28.11.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.11.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Der kleinste TIPP-KICK-Spieler der Welt ist nur 6,8 mm groß. Die "Antipp-Stange" durch den Kopf des Spielers ist so dünn wie ein menschliches Haar. Bild: LZH
Der kleinste TIPP-KICK-Spieler der Welt ist nur 6,8 mm groß. Die "Antipp-Stange" durch den Kopf des Spielers ist so dünn wie ein menschliches Haar. Bild: LZH

Das LZH entwickelt zurzeit den kleinsten TIPP-KICK-Spieler der Welt, der nur 6,8 mm groß ist. Ingenieure arbeiten daran, dem Spieler voll funktionsfähig zu machen.

Rechtzeitig vor dem fußballerischen Großereignis im Jahr 2010 in Südafrika bereiten sich das Laser Zentrum Hannover e.V. (LZH) und die Firma TIPP-KICK auf ein kaum weniger spannendes "Kleinstereignis" vor: Der kleinste funktionierende TIPP-KICK-Spieler der Welt. Der erste Entwicklungsschritt dazu konnte bereits vorgestellt werden: Dem LZH ist es gelungen, eine nur 6,8 mm große Figur herzustellen. Nur Kicken kann der Mikro-Spieler noch nicht.

Nun arbeiten die Ingenieure am LZH daran, die vollständige Funktionsfähigkeit des Spielers herzustellen. Zuerst wurde ein digitales Abbild der Original-Spielfigur vom Projektpartner Trimetric GmbH, Garbsen gemacht. Die Daten des Abbilds dienen als Basis für die Minifigur, die aus 340 Schichten von jeweils 0,02 mm Dicke besteht, die mit dem Laser aus einem flüssigen Polymer heraus ausgehärtet wurden.

"Die Miniaturisierung der mechanisch funktionierenden Teile ist recht knifflig, da die Figur in einem Schritt im spielfertigen Zustand hergestellt wird", sagt Ulrich Klug vom LZH. "Diesen Spieler können wir noch nicht aufs Spielfeld schicken, denn unter der Lupe betrachtet ist das hauchzarte Innenleben des "Mini-Poldi" viel zu zerbrechlich für die harten Spielanweisungen mit der Pinzette," fügt er augenzwinkernd hinzu. "Aber diese technische Spielerei führt sehr anschaulich und plastisch vor, welchen Herausforderungen wir bei der schichtbasierten Fertigung begegnen, vor allem, wenn wir mit diesem Verfahren in den Mikrokosmos vordringen, um funktionsfähige Mikrokomponenten für echte Anwendungen in der Biomedizintechnik, Mikrofluidik, Mikrosensorik oder Mikrosystemtechnik herzustellen. Meistens ist dann ein vollständiges Umdenken beim Design des Mikrobauteils erforderlich, um zum Ziel zu kommen. Nur wenige wissen, was überhaupt mit Mikrostereolithographie möglich ist und das versuchen wir mit diesem Projekt zu ändern."

Um zunächst die Probleme bei der schichtbasierten Fertigung in den Griff zu bekommen, hat sich das LZH nun einen weiteren kompetenten Partner ins Boot geholt. Die phoenix GmbH & Co. KG aus München will das mechanische Prinzip des Schussbeins für das schichtbasierte Fertigungsverfahren des Spielers völlig neu konzipieren. Die Weiterentwicklung zum echten funktionsfähigen Mikro-Spieler unter Berücksichtigung der Skalierungseffekte wird dann selbstverständlich Aufgabe der Mikrotechnik-Ingenieure am LZH sein.

Wenn alle Teile miteinander funktionieren, kann der "Mini-Poldi" angreifen und sich als Torjägerkanone bewähren. Der voll funktionstüchtige Mikro-Kicker soll zur Hannover Messe 2010 präsentiert werden. Seinen großen Bruder in Originalgröße mit innovativer Schussmechanik von phoenix gibt es vielleicht schon auf der Euromold zu bewundern. Weitere Partner sind RAPIDFORM, EMEA und SHAKE GmbH SHR.

Quelle: Laser Zentrum Hannover e.V. (LZH)

 

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