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Teilchenbeschleuniger FAIR kostet deutlich mehr als geplant

Archivmeldung vom 28.12.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.12.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Teilchenbeschleunigeranlage FAIR: Luftbild auf die Baustelle; der kreisrunde Hauptbeschleunigerring ist gut zu erkennen
Teilchenbeschleunigeranlage FAIR: Luftbild auf die Baustelle; der kreisrunde Hauptbeschleunigerring ist gut zu erkennen

Foto: Alexander Blecher, blecher.info
Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Bei einem der spektakulärsten Forschungsprojekte des Bundes, dem Teilchenbeschleuniger FAIR, werden die Kosten die ursprüngliche Planung wohl mindestens um mehr als eine halbe Milliarde Euro übersteigen. Dies geht aus einem bisher unveröffentlichten Bericht des Bundesrechnungshofes an den Haushaltsausschuss des Bundestages hervor, über den der "Spiegel" in seiner aktuellen Ausgabe berichtet.

Darin listen die Rechnungsprüfer eine Reihe von Versäumnissen bei Bau und Kostenmanagement der physikalischen Versuchsanlage in Darmstadt auf. Im Juli 2017 begann der Bau; bereits in der Planungsphase explodierten die Kosten auf fast 1,4 Milliarden Euro. Inzwischen wird laut Bundesrechnungshof mit über 1,7 Milliarden Euro kalkuliert. Diesen Betrag, monieren die Prüfer, habe das Bundesforschungsministerium "weder an das Parlament noch im Bundeshaushaltsplan vollständig und transparent ausgewiesen".

Angesichts drohender "Mehrkosten und weiterer Risiken" sehen die Prüfer die Gefahr, "dass die angestrebte einzigartige wissenschaftliche Bedeutung insbesondere vor dem Hintergrund ähnlich gerichteter Entwicklungen in anderen Ländern nicht erreicht wird". Eine Sprecherin des Bundesforschungsministeriums bestätigte Kostensteigerungen, wies aber die Vorwürfe zurück: Die Anlage sei "technologisch hochkomplex, woraus sich extreme Anforderungen an den Brand- und Strahlenschutz ergeben".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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