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US-Kampfjets schießen unsichtbare Laserstrahlen

Archivmeldung vom 09.11.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.11.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
US-Kampfjet: bald auch mit Laserwaffen. Bild: flickr.com/Dave_S.
US-Kampfjet: bald auch mit Laserwaffen. Bild: flickr.com/Dave_S.

Kampfflugzeuge der U.S. Air Force könnten feindliche Ziele bald mithilfe von unsichtbaren, energiegeladenen Lichtstrahlen aus kompakten Laserkanonen ausschalten. Dieses Ziel hat sich eine Kooperation zwischen dem Air Force Research Laboratory (AFRL) und dem Rüstungs- und Technologiekonzern Lockheed Martin gesetzt, die kürzlich mit einem Vertrag in Höhe von 26,3 Mio. Dollar (rund 22,7 Mio. Euro) fixiert worden ist. Darin ist festgelegt, dass Lockheed bis zum Jahr 2021 neue "High-Energy-Laserwaffen" entwickeln und testen soll, die so leicht und klein sein müssen, dass sie problemlos auf Kampfjets montiert werden können.

"Bisher zu schwer und sperrig"

"Laserwaffen sind an sich nicht unbedingt neu. Die Systeme, die im Moment verfügbar sind und effektiv genug arbeiten, um ein gegnerisches Flugzeug wirklich außer Gefecht zu setzen, sind aber allesamt zu schwer und sperrig, um sie auf einem Jet zu montieren", zitiert "LiveScience" Rob Afzal, Senior-Forscher im Bereich Laserwaffensysteme bei Lockheed Martin. Das könnte sich aber schon bald ändern. "Bei Lockheed haben wir schon 2015 erste Flugversuche mit laserbestückten Testfliegern durchgeführt, um herauszufinden, ob es machbar ist, leistungsstarke Laser auf Jets anzubringen", so der Experte.

Tatsächlich funktionieren würden derartige Systeme aber bislang nur bei Bodenfahrzeugen. "Für Flugzeuge ist das eine völlig neue Herausforderung", betont Afzal. Mithilfe des neuen Millioneninvestments sollen die aktuellen Laserwaffen vollkommen neu konzipiert werden. "Unsere Vision ist es, dass diese Waffen so leicht und praktikabel werden, dass sie nicht nur unsere Bodentruppen, sondern auch unsere taktischen Kampfjets dazu befähigen, Bedrohungen zu eliminieren, die vor einigen Jahren noch gar nicht existiert haben", so der AFRL-Forscher, der als Beispiele vor allem auf kleine, billige Drohnen und gut versteckten Sprengstoff verweist.

Keine bunten "Star Wars"-Laser

Die Kooperation zwischen Lockheed und dem AFRL markiert einen weiteren wichtigen Schritt zur Realisierung des LANCE-Programms (Laser Advancements for Next-generation Compact Environments) der U.S. Air Force. Dieses zielt darauf auf, laserbasierte Lösungen zu finden, die Piloten vor einer Reihe von gefährlichen Bedrohungen beschützen sollen. Die dabei entwickelten Systeme sollen in erster Linie bei taktischen Kampfjets zum Einsatz kommen.

Laut Lockheed darf man sich solche Laserwaffen allerdings nicht wie bunte Lichtstrahlen vorstellen, wie sie etwa in "Star Wars" oder anderen Science-Fiction-Filmen zu sehen sind. Die Laserstrahlen von echten Waffen sind nämlich unsichtbar und treffen ihre Ziele mit Lichtgeschwindigkeit.

Quelle: www.pressetext.com/Markus Steiner

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