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VW-Entwicklungsvorstand Neußer: Reichweite von Elektroautos bis zum Ende des Jahrzehnts vervierfacht

Archivmeldung vom 14.01.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.01.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Elektroauto beim Aufladen
Elektroauto beim Aufladen

Foto: Michael Movchin
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Noch in diesem Jahrzehnt soll die Reichweite von Elektroautos bei VW vervierfacht werden. Das erklärte Dr. Heinz-Jakob Neußer, seit Juli 2013 Entwicklungsvorstand der Wolfsburger, auf der 25. North American International Auto Show (NAIS) in Detroit, dem in Bielefeld erscheinenden Westfalen-Blatt (Mittwochs-Ausgabe). In einem ersten Schritt sei schon in zwei Jahren mit einer Verdoppelung zu rechnen. Als Grund dafür nennt Neußer eine deutliche Erhöhung der Energiedichte der Batterien.

»Das Thema E-Mobilität entscheidet sich langfristig über die Leistungsfähigkeit der Batterien und damit über die Langstreckentauglichkeit der Wagen. Aus diesem Grund müssen die Speichermöglichkeiten verbessert werden, ohne das Gewicht zu erhöhen.« Derzeit sind E-Autos laut Neußer mit Akkus ausgerüstet, die 25 Amperestunden-Zellen haben. Bereits in zwei Jahren, so der Entwicklungsvorstand, der bis vor wenigen Monaten bei Porsche für die Motoren zuständig war, sind 37 bis 40 Amperestunden möglich, bis zum Ende des Jahrzehnts sogar 80 Amperestunden. Neußer: »Wenn wir eine solche Batterietechnik auf der Straße sehen, wird das der E-Mobilität noch einmal einen mächtigen Schub geben.« Möglich sind dann Reichweiten von etwa 400 bis 500 Kilometer.

Werden mehr Autos dieser Art verkauft, werden die Akkus und damit auch die kompletten Fahrzeuge günstiger. Denn der hohe Preis der Stromer ist derzeit vor allem auf die enormen Kosten der Batterien zurückzuführen. »So, wie heute der Motor das Herzstück des Autos ist, so wird die Batterie das Herzstück der E-Fahrzeuge sein«, bringt es Neußer auf einen einfachen Nenner. Er ist zudem überzeugt, dass sich parallel zur Zunahme der Zahl von E-Autos auch die Infrastruktur der Ladestationen verbessern würde. Hier müsse man natürlich unter anderem auch über mehr Schnelllademöglichkeiten nachdenken.

Geforscht wird bei VW an der Batterietechnik gemeinsam mit Lieferanten und Forschungsinstituten. Die daraus resultierenden Verbesserungen würden sich natürlich nicht nur auf rein batterieelektrisch angetriebene Fahrzeuge, sondern auch auf Plug-in-Hybrid-Systeme - Fahrzeuge mit E-Motor und Benzin- oder Dieseltriebwerk, deren Akkus an der Steckdose geladen werden können - auswirken, die damit auch ihre rein elektrische Reichweite deutlich erhöhen könnten. Das drückt den Durchschnitts-Verbrauch entsprechend nach unten.

Quelle: Westfalen-Blatt (ots)

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