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Wie Geheimforschung der USA Soldaten in Übermenschen verwandelt

Archivmeldung vom 16.11.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.11.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Stereotaxiegerät zur Platzierung einer Stimulationselektrode
Stereotaxiegerät zur Platzierung einer Stimulationselektrode

Foto: Thomasbg
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Stundenlang konzentriert bleiben, die Situation in Sekundenschnelle erfassen und augenblicklich reagieren müssen – für viele Soldaten sind diese Anforderungen Normalität. Das gelingt aber nicht immer ohne Aufputschmittel. Forscher aus den Vereinigten Staaten haben nun einen Ersatz dafür entwickelt, schreibt das Newsportal „lenta.ru“.

Die deutsche Ausgabe des russischen online Magazins "Sputnik" schreibt weiter: "Stromstöße mit einer Stärke von bis zu zwei Milliampere bilden neue Nervenbahnen in den Hirnregionen, die die physische und mentale Aktivität steuern, und regen dort die Neuronen an: Transkranielle Gleichstromstimulation heißt diese neue Technologie – kurz tDCS.

Man müsse nur die passende Hirnregion aussuchen, die Elektroden daran anschließen und schon würden die kognitiven Fähigkeiten des Menschen gesteigert, so etwa die Konzentration, die Reaktion oder das Rechenvermögen, beschreibt das Portal die neue Methode.

Erprobt wurde die tDCS an Kampfpiloten und am Steuerpersonal von Flugdrohnen. Zwanzig Offiziere haben laut Portal an dem Experiment teilgenommen. Demnach mussten sie 36 Minuten lang einen Cursor innerhalb eines sich bewegenden Kreises steuern und dabei das Umfeld auf dem Bildschirm unter Kontrolle behalten. Die eine Versuchsgruppe ist die ganze Zeit hindurch durch Stromstöße stimuliert worden, die andere nur 30 Sekunden lang. Das Resultat: Die Probanden aus der ersten Gruppe haben die Aufgabe besser bewältigt und konnten im Schnitt vier Minuten länger konzentriert bleiben als die Versuchsteilnehmer aus der Gruppe 2.

Für das Militär sei die elektrische Hirnstimulation ein ungefährlicher Ersatz für die Amphetamine, die häufig als Hirndoping verwendet würden, schreibt das Portal. Doch auch Sportler zeigten starkes Interesse an der neuen Technologie. Belege dafür, dass die tDCS die Kraft, die Ausdauer und die Bewegungskoordinierung verbessere, gebe es bereits. Die Ergebnisse einer solchen elektrischen Behandlung hielten dabei über Wochen und Monate an.

So habe der Olympia-Sportler Mikel Thomas aus Trinidad und Tobago für den Hürdenlauf bei den Sommerspielen in London 2012 mithilfe der elektrischen Hirnstimulation trainiert, schreibt „lenta.ru“. Und die Sprinterin Hafsatu Kamara aus Sierra Leone habe nach deiner tDCS-Behandlung einen persönlichen Rekord aufgestellt.

Trotz dieser Beweise für die Effektivität der neuen Technologie bleibe die elektrische Hirnstimulation bei der Welt-Antidopingagentur erlaubt: Die Anwendung hinterlasse keine Spuren und sei deshalb nicht nachzuweisen, so das Newsportal."

Quelle: Sputnik (Deutschland)

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